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Hilla57:
Magst du mir mal bitte kurz erklären, was Cittamatra und Madhyamaka bedeutet? Ich bin in der Theorie nicht so besonders firm, bin mehr eine Praktikerin. Danke.
anna4:
Schon zu Shakyamunis Zeiten trafen sich die Mönche (auch mit den Laien) zu jedem Voll- und Halbmond für ein paar Tage um gemeinsam zum Zazen, in der Regenzeit kamm man auch zu längeren Zusammenkünften.
Damals war übrigens Shakyamuni "Roshi" - und schon in dessen Ortenssatzung stand, daß die "Jüngeren" von den Ältesten respektvoll Rat annehmen und nicht nach ihrem selbst ausgedachtem Kram verfahren sollten. Das war dann schon mal zwischen den nächsten beiden Roshis "Thema" ;)
Und natürlich ist Zazen immer etwas, was man, wo auch immer, selbst (in diesem Sinne "allein") und nirgendwo "verlassen" tut.
Das Lanka begründet Cittamatra-Lehren, im Chan/Zen/Soen werden die Cittamatra-Ideen von der Madhyamaka-Praxis dominiert.
anna4:
Bei solchen Geschichtchen frage ich mich unwillkürlich, ob Du nicht in Deinem wahren Leben nicht viel lieber "Cindy" heißen möchtest, aber niemanden hast, dem Du das dort erzählen kannst.
mipoohji:
Ziemlicher Rundumschlag, nicht?
Ich kann schwerlich nachvollziehen, wie all das zu dem führen soll wovon die Rede ist.
Ein einziger Satz schien mir wichtig:"Wir lehren euch nur, wie ihr euren ursprünglichen Geist begreifen könnt." Und ausgerechnet das "wie" ist nicht beschrieben. Oder soll man sich das aus dem ganzen Gewirr von Begriffen zusammensuchen?
Taucht mir die Möglichkeit auf, dass all dies Menschen dienen sollte/gesagt wurde, die (aus kulturellen Gründen) eben in dem besagten Gewirr sowieso schon steckten. Und dass demzufolge der mir wichtige Satz auch für die der wichtigste sein sollte.
Nur ist der Sprecher wahrscheinlich längst gestorben und wird mir das "wie" heute nicht mehr zeigen können.
anna4:
[QUOTE]Ist der vor mir ein Filou, erkenne ich das sofort.[/QUOTE]
Ein besonders schöner "Napoleon". Welche Siddhi-Kunststückchen kannst Du denn noch?
Vielleicht ist Dir ja schon mal der Gedanke gekommen, daß die sogenannten "Erfahrungen" üblicherweise nicht fehlerfreier sind, als das was man vermeint, aus dem "Wort" zu schöpfen.
Auch allen anderen hier, die gern immer wieder auf diesem Thema rumreiten: auf was auch immer sich ein Mensch beruft, der sich für Napoleon hält und deshalb dringend medizinischer Behandlung bedürfte, es ist wohl in erster Linie etwas, was er als persönliche Erfahrungen nennt. Darin besteht ja seine Krankheit. Was auch immer ihm begegnet, tritt durch die 6 Bewußtseinstore und was ihm dabei gerade angenehm erscheint, wird bevorzugt und nächstens begehrt, was ihm unangenehm erscheint, wird abgelehnt und weiter gemieden. Es ist dabei völlig schnuppe, ob es das ist, wofür man den Gesichtsausdruck des Meisters, oder wofür man ein Wort hält.
Aufmerksamkeit fängt da an, wo man mal von dieser seiner wählerischen Wahl immer schön auf Ich und Mein bezogen, absieht.
Und das fängt schon beim kleinsten Wort an.
Ist etwas, was man beim "nur Sitzen" erfährt und dann mitnimmt: ist das Sessin zu Ende, beginnt das wahre Sessin.
kreisgeher:
Wenn einem Moensch drei Schneidezaehne fehlen, wird er solche Worte meiden; aber er wird darueber herzlich lachen, wie man ein solches Wort so wichtig nehmen kann. Manche Leute nehmen bestimmte Worte sehr wichtig; dadurch entstanden rhetorische Gesetze. Um an den "Echten Honig" zu kommen, muessen sie nun diese Gesetze wieder durchbrechen. Ob ihnen das gelingt?
LG kreisgeher
anna4:
Stimmt. Hatte ich zwar noch nicht gehört, konnte es aber nachschlagen. Danke.
Bedeutet so viel "der den WEG (tatsächlich) geht". Die lateinischen Transkriptionen sind übrigens allesamt irreführend:
Das Wort(거사) besteht aus zwei Silben mit je zwei Buchstaben, das "g" spricht man hart, fast als "k", "eo" ist ein offenes stimmloses "o", "ss" ein scharfes "s", "a" ausnahmsweise wie bei uns.
Das Wort "Bosalin" gibt es nicht.
Es gibt das Wort "Bosal", das ausdrücklich nicht für "männliche Übende" verwendet wird - sondern nur für die älteren Damen, die sich in Korea regelmäßig um Tempelbelange kümmern und obgleich die Endung "-nim" eigentlich geschlechtsneutral ist (Herr/Frau), wird es in "Bosalnim" nur verwendet, wenn man diese älteren Damen persönlich und höflich anredet.