Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Weitere Informationen
Dat_Hexe1971:
Und doch ist wohl klar, was ich meinte.
Indem ich meine Aufmerksamkeit lenke, zu jemandem hin, zu etwas Geschriebenem oder etwas Gehörtem, steht dieses mein Tun in einem Zusammenhang mit etwas, das wir Zeit nennen.
Auch das ist ein selbst-erschaffenes Gebilde... und doch, gestehe ich ihm in meinem Bewusstsein ein Sein zu, so entsteht daraus zunächst die Freiheit der Frage des Umgangs damit.
Da viele Menschen diese Freiheit nicht erleben können, sondern ihr Tun von diesem Selbst-erschaffenen Konstrukt bestimmen lassen, wird da oft ein Mangel erlebt.
Zeit geben/nehmen ist für mich in diesem Kontext ein Akt der Aufmerksamkeit und des Respekts, wie etwa Pünktlichkeit.
Dat_Hexe1971:
Na, das ist ja wohl Lottes innere Hitze... :-))
Und Schweißflecken werden das auch nicht sein!
Nachdem Rudolph mir mit seinem Rasenmäher zu verstehen gab, daß er meinen Mittagsschlaf verwerflich findet, eine Art Laufrundbahn auf unserer Wiese abmähte, stelle ich fest, daß mein Ich jetzt tränende Augen und eine laufende Nase hat.
Dat_Hexe1971:
Wodurch liest Du mein Festhalten? :-))
(aber das ist diese +1-Schleife der Unendlichkeit, zementiert in Begriffs-Inhalten.
Ist zwar manchmal lustig - aber das bunteste Kaleidoskop verliert seinen Reiz, wenn mensch zu oft durch-schaut.)
Dat_Hexe1971:
Ja, so ist das nun mal mit dem "gut sein wollen!"
Wer möchte denn nicht gelobt werden?
Mir liegt ein "Herr, laß Hirn runterplumpsen und bitte triff, die es nötig haben."
auf der Tastatur!
Ist es denn zu fassen:
Würde Oma Pipenbrink genau das gleiche sagen wie das tibetische Oberhaupt, würden die Menschen, die gespannt dem Gast hier lauschten, sich als deren Zuhörer von Oma abdrehen und sagen: "Ist schon gut Oma, wirst langsam alt!"
Aber was der Dalai Lama sagt, ist halt besonders weise...
Irgendwie denke ich gerade an die drei "Festworte" des Albus Dumbledore zu Schuljahresbeginn im ersten Harry-Potter-Band.
Dat_Hexe1971:
Die Wahrheit über Freundschaft oder Demokratie läßt sich wohl kaum aus Zeitungen erlesen.
Wer dieses Freundschafts-Zeugnis ablegte, bleibt unerwähnt.
Und wer weiß, ob nicht ein schlauer Journalist die Sicht des Besuchers auf unsere Staatsform abgefragt hat
Da können sich jetzt werwill auf die Schultern klopfen...
Und zur Loriot-Unnette werde ich - meine Wahrnehmung - nicht, wenn ich sein gelassen werde und kann.
Wenn Pralinen Dir auf Deinem Nicht-Weg der Wohnzimmer-Überlassung hilfreich sind, werde ich welche für Dich jagen.
Dat_Hexe1971:
Ja, irgendwo ist es eine Frage von Schuld, wenn ich den anderen als "unaufmerksam" wahrnehme - wo ist dann meine Aufmerksamkeit?
Da geht es um Defizite, die ich meine zu sehen.
Ich habe aber die Freiheit, meine Aufmerksamkeit zu richten, eben wohlwollend zu sein.
Es scheint wohl so, daß dieses Thema immer wieder auf meinem Lebens-Tablett liegt - immer differenzierter, durch genaueres Hinsehen.
Der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Schuld mag ich nicht beiwohnen, auch wenn ich Teil von ihr bin - sie erscheint mir festgefahren und erstarrt.
Es ist mein Blick, den ich verändern kann, wahrnehmen, was in mir ist und mein Sein damit.
Mehr kann ich nicht - mehr will ich nicht tun.
seufz