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mipoohji:
Bitte streng Dich meinetwegen nicht an. Entspann Dich einfach und lass dadurch den Udo als Muster wieder entschwinden. Ich für mich kann Dich verstehen, nur... ob Du davon erfährst? Zumindest nicht, solange Dich daran etwas anstrengt...
mipoohji:
Ach Helmut....
ich habe längst gelernt, dass bei dem Spiel "Ich sehe was das Du nicht siehst" gar nichts vorhanden ist was der andere nicht sehen würde. Es geht dabei lediglich darum, dass einer aus dem sichtbaren etwas ausgewählt hat und der andere es erraten soll...
Wenn Du glaubst, nicht zu fühlen... dann glaub das ruhig... zumindest solange Dir das wichtig erscheint...
mipoohji:
Lieber Helmut...
möchtest Du Dich nun unterscheiden um des Unterscheidens willen?
Dann lies einfach meinen Text nochmal und ersetze dabei "Fühlen" durch "Tanzen"...
(Wobei ich es für Quatsch halte, Fühlen nicht Fühlen zu nennen, aber wenn Du unbedingt willst... kann ja sein, dass Fühlen für Dich negativ besetzt ist...)
vor längerer Zeit hatten wir das Thema hier mal. Und ja, auch ich habe mal mit Menschen, mit denen ich eindeutige gemeinsame Erfahrungen gemacht habe, anschliessend darüber gesprochen.
Es wäre nicht nötig gewesen, aber ich habe es getan, weil man mag ja manchmal kaum glauben, was man sieht...
Aber soll das als Überprüfung wirklich sicherer sein als die Gewißheit, die im Augenblick des Erlebens ganz nebenbei existierte?
Wenn ich in meinem Alltag "in jemanden hineinsehe", wenn ich weiss, da ist doch was, dem geht´s nicht gut, und ich frage, "ist was?"... was denkst Du wie oft die Antwort ist, "nein, alles bestens"...
Sollte ich das nun glauben, weil ich es doch geprüft habe und es Hinweise gibt, ich könne mich irren?
Kurz gesagt, ich tue das nicht, sondern, sofern mir wirklich an diesem Menschen liegt, nehme ich einen neuen Anlauf...
(ich denke dabei gerade an meine Frau, die traditionell erzogen gelernt hat, nicht ihre Gefühle zu zeigen, vor allem dann nicht wenn die unangenehm sind)
Meine Erfahrung ist die, dass ich am Ende dann doch irgendwie den "Beweis" bekomme (der mich übrigens nicht interessiert, denn ich spreche niemanden auf seine unguten Gefühle an, nur um mir zu beweisen, dass ich die wahrnehmen kann).
Ich muss mich auch nicht als Spinner outen, denn ich spinne einfach nicht... wozu denn auch, wo ich doch beschäftigt genug bin mit dem was ist.
Ich brauche keine Beweise für das was ich fühle, weil ich fühlen kann. Dies mit Spielkarten zu belegen finde ich noch nicht einmal lächerlich, ich finde es völlig absurd.
Selbst ob ich träume oder nicht kann ich doch unterscheiden. Du etwa nicht? Ich benötige keinen Beweis für einen mentalen Bereich, denn der existiert nicht ausserhalb von dem was ich sowieso wahrnehme. Wozu sollte ich mir da etwas beweisen müssen?
Oder gar dem Hailand...? Der wäre der letzte (hier, woanders gobt es noch mehr solche...), von dem ich erwarten würde, dass er sich in seinen Gefühlen auch nur ansatzweise auskennt.
mipoohji:
Ich umgehe ja keine der üblichen Möglichkeiten... Herz zu Herz ist eine ganz gewöhnliche Möglichkeit. Sie ist immer auch beteiligt, oft aber durch ein Grammophon im Kopf überlagert (auf dem -zB bei Dir- durchaus das Lied vom Spielkartenüberprüfungszwang laufen kann, bei anderen mögen das andere Lieder sein...)
Wer Herz zu Herz kennt, der weiss, dass es keinen höheren Beweis gibt. Aussen und innen stimmen völlig überein. Kein Zweifel... kein (zusätzlicher/unnötiger)Beweis...
Übrigens... wenn da jemand mit Gott kommuniziert... das geht Dich ungefähr soviel an, wie wenn jemand mit einer anderen Person Sex hat.
Trotz Deines Kontrollzwangs...
mipoohji:
"Mit Bildung des Wortes Leere wird die Bühne des Relativen betreten..."
Ich denke eher, damit wird sie verlassen.
Ähnlich wie in "Schnaps, das war sein letztes Wort, dann trugen ihn... die Englein fort..."
mipoohji:
Egal welcher Begriff benutzt wird ist der ja von etwas gefüllt...
So wie ich statt Leere lieber von Leerheit sprechen möchte, würde ich lieber von Erfüllung sprechen als von Fülle. Einfach wegen der prozesshaftigkeit...
Leere oder Leerheit verführt wohl besonders in unserem Kulturkreis zu der irrigen Annahme, dass es sich dabei um "Nichts" handeln könnte. Dies, obwohl jedem denkenden Menschen klar sein müsste, dass es "Nichts" nicht wirklich gibt.
Fülle oder Erfülltsein wiederum verführt leicht zu Romantisierungen, weil doch oft die Offenheit fehlt und doch nur Ausschnitte gemeint sind.
Im Prinzip ist es wurscht wie man es nennt solange man sich einig ist.
mipoohji:
Ich stimme Dir zu, dass Herz zu Herz einfach ist. Von mir selbst weiss ich, dass ich selten einfach genug bin. Und was Herz zu Herz als Kommunikation angeht, so empfinde ich sie als seltenst erlebt und sogar als bei vielen offenbar völlig unbekannt. "Eigentlich bin ich doch ganz lieb" reicht da nicht wirklich...
Wichtig an Kommunikation ist ja, dass mindestens zwei Menschen daran "aktiv" beteiligt sind... und dass das was "ankommt" mit dem übereinstimmt was "ausgesandt" wurde. (Ohne dies mit Spielkarten zu "überprüfen")
Ich halte dies für ein Hauptproblem aller "religiöser" und "weltanschaulicher" Gruppierungen, dass Kommunikation auf so "hoher" Ebene recht wenig bekannt oder zumindest wenig angewandt ist.
Mir gefällt zwar was Du geschrieben hast, aber finde nicht, dass es dem Thema gerecht wird.
mipoohji:
Eine Vorstellung davon wird nicht Leerheit erscheinen lassen, sondern eine Vorstellung davon. Während der Beschäftigung mit den Begriffen und Vorstellungen ist jedoch die Wahrscheinlichkeit eines Wiedererkennens recht hoch, wenn dann Leerheit mal wirksam wurde.
Um das zu kommunizieren wird man weitestgehend wieder auf Vorstellungen und Begriffe angewiesen sein.
Es sei denn, man lernte "Herz-zu-Herz"-Kommunikation, aber das können eh die wenigsten auch nur leidlich...
Ich finde es auch hilfreich über die Dinge zu sprechen, sie allein und gemeinsam zu reflektieren. Nicht um sie zu kennen, sondern um sie wiederzuerkennen, auch in der Erfahrung anderer, die durch deren Worte und Begriffe kommuniziert wird.
mipoohji:
Ich hatte nur mit Adios geantwortet, weil ich annahm, dass Du Dich verabschieden wolltest.
Inhaltlich ist das was Du da sagst ziemlich abgefahren, nicht ernsthaft erörterungswürdig, denn Du schwankst da ziemlich sinnlos zwischen Exzessen und mißverstandener Askese.
Solche Themen sind nichts für Dich. Sie regen Dich zu sehr auf. Man könnte sie diskutieren um festzustellen, dass es sich um Extreme handelt, die beide nicht zu einem ausgeglichenen Leben führen.
Falls Adios doch kein Abschied war, sei nicht so extrem, es hilft Dir nicht.
mipoohji:
Nö, ist schon ok, ich kenne ja Deine Art Dich auszudrücken.
Das Ich zu leugnen sehe ich etwa auf derselben Stufe wie an ein Ich zu glauben, das nicht bedingt, also beständig wäre.
Bei Unsui kann oft der Eindruck entstehen, dass er das (Ich leugnen) tut, zumindest ist seine Ausdrucksweise verführerisch so geprägt.
Ich denke auch, dass er tatsächlich nicht immer völlig klar darüber ist.
Auf der anderen Seite zweifel ich aber auch nicht daran, dass ihm diese Zusammenhänge grundsätzlich klar sind.
Manchmal fehlt Gelassenheit, manchmal fehlt verbales Vermögen. Ich komme damit zurecht (fast immer). Wobei ich mir durchaus einen trefflicheren Austausch vorstellen kann.
Gruß
mipooh