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mipoohji:
Ist es denn unbedingt nötig, sich einem Weltschmerz so ausgiebig hinzugeben?
Ich habe mal für mich den Satz geprägt, dass es doch ausreicht, negative Dinge einmal wahrzunehmen um sie zu erkennen, dass man sich mit den positiven aber doch sinnvoller ausgiebig beschäftigt.
Was nützt es, von hellem Licht zu träumen? Ein bischen davon an jedem Tag im eigenen Erleben ist doch längst genug. Pass auf dass Du das nicht verpasst vor lauter Beschäftigung mit Dunkelheit.
mipoohji:
Meines war schon immer friedlich, das musste gar nicht werden.
Die Menschheit liegt ausserhalb meines Verantwortungsbereichs. Da gucke ich allerdings hin und habe keineswegs den Eindruck, dass es nur schlechte Tendenzen gäbe. Ich habe aber auch nicht die Absicht, an sowas wie Menschheiten zu verzweifeln. Für mich ist Menschheit viele viele Menschen... da ist keiner wie der andere.
mipoohji:
Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist, die Weltprobleme lösen zu wollen. Ob die nun wirklich größer geworden sind, oder ob wir nur mehr Möglichkeit haben uns davon beeindrucken zu lassen, kann man ganz schwer einschätzen.
Unsere Chance besteht nicht darin. Wir können unabhängig von diesen Dingen handeln und das ist alles was realistisch möglich ist.
mipoohji:
Das klingt alles recht ambivalent...
Ich bin ganz sicher kein Gruppenkuscheler, das dürfte besonders jedem auffallen, der ein fühlbares Maß an Nähe zu mir hat. Denn dann bekommt man meine ganze Aufmerksamkeit und da ist kein Raum für Gefühlsduseleien. Wohl aber für Fühlen.
Mich hält gar nichts davon ab stilvoll zu bleiben, ich bleibe es. Aber es kann passieren, dass jemand das nicht mehr wahrnimmt, denn ich trage keine Samthandschuhe. Wenn die auch dünn und weich sind, so verringern sie doch den Tastsinn... und der ist mir lieber.
wie willst Du Frieden finden, wenn Du auf Krieg starrst?
Ja, es muss eine Lösung geben, es hat sie immer gegeben, direkt vor Deiner Nase. Aber sobald Du die Kriegsbrille trägst, hast Du keine Chance sie zu sehen. Leg die ab und das Problem hat nie existiert.
Manchmal setzen Menschen Sonnenbrillen auf, weil sie mit Licht nicht ganz gut klarkommen. Danach ist es leichter Licht zu ertragen, nur ist dafür dann alles viel dunkler...
mipoohji:
Ganz schön viel Unruhe bis hin zu Ideen über niemals aufhörende Kriege in Deinem Kopf.
Und den schwarzen Peter möchtest Du ausgerechnet mir zuspielen?
Nein, mein Freund, behalte ihn und guck ihn Dir mal genau an. Er gehört nämlich nicht mir.
Gute Manieren in dem Sinne, dass ich zu allem ja und amen sage, habe ich tatsächlich nicht. Ein bischen Aufrichtigkeit muss schon sein, auch wenn es Menschen gibt, die das ganz schlecht vertragen.
Ich habe nichts gegen Kritik, ich sehe mich ja schliesslich selten genug von aussen, so dass ich über Feedbacks froh bin. Nur stelle ich daran gewisse Anforderungen. So dürfen sie eine freundliche Grundstimmung nicht vermissen lassen und sie müssen nachvollziehbar sein. Das trifft auf Deine Äusserungen oft nicht zu. Mal fehlt das eine, mal das andere...
und da redest Du von "gemeinsamem Denken"...
Nein mein lieber, wie ich schon sagte, diese Dinge bewegen sich in Dir selbst so wie Du sie siehst und es macht wenig Sinn, sie auf andere zu projizieren.
mipoohji:
Zenzwerg ist bedingt, Du bist bedingt, Gespräch ist bedingt, Stattfinden ist bedingt, Nichtverstehen ist bedingt, Ziehen ist bedingt, Ebenen sind bedingt, Vergessen ist bedingt, Respekt ist bedingt.
Weder hat es gelohnt noch nicht gelohnt, denn auch lohnen ist bedingt...
Wozu also sagst Du überhaupt irgendwas? Weil Du bedingt bist... und eine Deiner Bedingungen ist, zu denken alles sei bedingt, nur Du nicht...
mipoohji:
Es lohnt sich nicht, über Täuschung nachzudenken, denn die ist bedingt, das Denken ist bedingt, der ganze Unsui ist bedingt... froh sein lohnt auch nicht, denn das ist auch bedingt, Bedingtsein lohnt sich auch nicht, denn das ist auch bedingt...
absolute Ebenen lohnen auch nicht, denn sie sind auch bedingt... Anhaften lohnt nicht, denn es ist bedingt, Loslassen lohnt nicht, denn es ist bedingt, Lohnen lohnt nicht, denn es ist bedingt...
Wie schon die alte Morla sagte, "es spielt zwar keine Rolle..."
Schön, dass wir mal drüber geredet haben, aber auch das ist bedingt und dann hat sich´s nicht gelohnt es schön zu finden...
Jetzt weiss ich warum ich sowas Schwachsinn nennen, denn das ist auch bedingt.
mipoohji:
Der Gedanke mit der Verantwortung liegt nahe, nur wie hoch ist da der Preis? Dann doch lieber Verantwortung...
Aber selbstverständlich besteht jede Freiheit... auch die der Illusionisten...
mipoohji:
Heisst das, Du leidest, weil Du Dich erinnern kannst, wie Du einen Cappuccino machen kannst?
Was glaubst Du wie Du erst leiden wirst, wenn Du Dich daran mal nicht mehr erinnern solltest!
Das eigene Menschsein zu akzeptieren, und wenn es noch so vergänglich ist, mit all den Relativismen, die zT erst dann verloren oder losgelassen werden, wenn wir das zeitliche segnen, ist Grundvoraussetzung um nicht völlig verwirrt herumzulaufen.
Was an Verwirrung ist denn so erstrebenswert für Dich?
mipoohji:
Vielleicht weil sie brauchbar sind...
Wenn ich mein Auto geparkt habe, dann kannst Du mir noch so viel von seiner Vergänglichkeit oder meiner erzählen. Sobald ich damit fahren möchte gehe ich genau zu dem Parkplatz wo ich es abgestellt hatte.
mipoohji:
Ich bin fassungslos, was Du Dir in letzter Zeit so alles zusammensabbelst...
Das Sosein oder auch Gewahrsein steht in keinerlei Widerspruch zu denken, sprechen, schreiben... wie kommst Du nur darauf, dass es durch diese Dinge irgendwie behindert würde?
Insofern schleppen wir sowas wie eine absolute Ebene ständig mit uns rum. Gleichzeitig (!) ist es überhaupt null problemo zu denken, sprechen oder zu schreiben.
Ich verstehe nicht woher Du den Impuls holst, diese relative Ebene auf der wir doch leben so abzuwerten, indem Du unentwegt darauf hinweist, dass sie nicht die absolute ist... das weiss doch jeder...
Deswegen entsteht doch trotzdem keine Konkurrenz der Ebenen, die laufen im Multitasking.
Es heisst, Form ist Leere, Leere ist Form und nicht Form hat keine Bedeutung weil Leere auch da ist.
Da frag ich mich echt, was Du eigentlich bedauerst. Wenn Du nicht gern denkst, dann lass es doch. Aber nerv doch nicht ständig damit herum, andere können damit problemlos umgehen.
mipoohji:
"dann hat er zunächst dich als Pflegedienstleiter in der Klapse zu Recht als Gott bezeichnet"
Merkwürdige Auslegung gelungener Kommunikation...
Meine Zustimmung hatte er nicht. Auch nicht von allein...
mipoohji:
Ist ja wirklich lieb von Dir, dass Du zusammenhanglos dazwischenschwätzt...
"ich darf daran erinnern, dass Worte (nur) erlernte Begriffe sind die uns miteinander (nur) konventionell verbinden können"
Wenn wir uns darauf, ohne die "nur", einigen könnten, dann wären wir einen großen Schritt weiter.
Dann ist Wahrheit auch nicht mehr geheimnisvoll...
Komm mal auf den Teppich und lass mal die Träumerei von einer absoluten Ebene.
mipoohji:
Was hast Du denn jetzt schon wieder mißverstanden? Glaubwürdigkeit ist sicher eine Voraussetzung für Ernstnehmen, aber ernstgenommen werden nicht die Worte, sondern allenfalls die Aussage oder die Person, die eine Aussage trifft.
Sagt also jemand "Worte sind unwahr", so bedeutet dies, dass diese Person Worte, auch die eigenen, also auch die Aussage "Worte sind unwahr" für unwahr hält.
Das ist weder glaubwürdig noch ist eine solche Aussage oder die Person ernstzunehmen.
Dasselbe gilt, wenn jemand die vier "edlen Wahrheiten" ablehnt und sich gleichzeitig als Buddhaschüler ausgibt oder sich als Zenlehrer aufspielt ohne jemals Zazen geübt zu haben und darauf auch noch stolz ist.
Gruß
mipooh