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Marielle1:
Nochmals Hallo
Zu behaupten, der Tag wird in Harmonie verbracht nur weil man Zazen macht, entbehrt für mich des gesunden Bodens. Klar, ich habe auch geschrieben, dass ich spüre dass wenn ich Zazen regelmässig mache, dass ich dann die Wirkung im Alltag spüre in Form von mehr Aufmerksamkeit,Bewusstheit dessen was läuft, mehr Geduld...aber das ist nicht nur vom Sitzen und das heisst auch nicht, dass es nur noch Harmonie regnet über mich. Ganz und gar nicht. Ich spüre einfach, dass ich mich im Zazen einübe, im Kleinen sozusagen, aufmerksamer, bewusster zu leben, wahrzunehmen, was im Augenblick ist, was in mir ist ohne es zu bewerten, ohne mich von den Gedanken und Gefühlen abhängig zu machen und das wirkt sich dann mit der Zeit auch aus auf den Alltag wo ich mich dann in meinem Tun im Alltag ebenfalls nicht mehr abhängig mache von subjektiven Gedanken, Stimmungen und Gefühlen die Einfluss nehmen wollen.
Für mich müssen sich die Früchte des Sitzens gerade im gelebten Alltag, in der Arbeit, im Umgang mit den Menschen, im Umgang mit Herausforderungen...zeigen. Isoliert Sitzen um ein psychisches Doping zu haben und sich gut zu fühlen ist meinem Empfinden nach nicht der Weg des Zen oder der Weg einer jeden spirituellen Praxis.
Es gibt sicher Menschen, die das Sitzen als Flucht nehmen, um sich den Aufgaben nicht realistisch stellen zu müssen oder sich in eine Stimmung zu versetzen die ihnen passt, aber das ist nicht Zazen. Für diese Menschen, da hast du Recht, kann Meditieren gefährlich sein. Auch Menschen, die in einer schweren Depression oder Psychose sind, sollten nicht ohne erfahrene Begleitung meditieren. Kürzlich sah/hörte ich im Fernsehen einen Zenmeister und Psychiater reden, der in Paris in einer Psychiatrie u.a. auch mit Zazen arbeitet. Er sagt ganz klar, dass im Moment einer Depression oder Psychose Meditieren nicht das Mittel ist, das angwendet werden soll und dass ein Betroffener zuerst wieder in einem Gleichgewicht sein muss, damit er mit ihm Zazen praktiziert, aber dass er die Erfahrung macht, dass durch das Zazen dann die Betroffenen mit der Zeit weniger rückfällig werden und lernen können, mit ihren Aengsten, Unruhe... besser umzugehen.
Angst musst du nicht haben vor dem Meditieren aber es ist wichtig mit den Füssen auf dem Boden zu bleiben, in der Realität, im ganz praktisch gelebten Leben und dieses als Prüfstein zu nehmen. Wenn du unsicher bist, frag jemanden, der Erfahrung hat und der dir Sicherheit geben kann bezüglich deiner Bedenken, dann kommts gut :-)
Marielle
mipoohji:
Du musst jedes Wort genau lesen, wenn Du mich verstehen möchtest. Natürlich rate ich Dir immer noch, Dich mal mit Dir selbst zu beschäftigen.
(Das "immer" in diesem Satz steht an einer völlig anderen Stelle)
Vielen Dank für den Spaßwunsch, er wird sich nicht erfüllen, weil ich Spaß im Sinne von Aufgedrehtheit, Witz, Witzigkeit definiere. Freude träfe dann eher zu, ist das nicht witzig?
Marielle1:
Hallo Oyama
Wenn ich deine Frage richtig verstehe fragst du mich danach, wie sehr ich mein Gefühl von einem gut gestarteten bzw. aufmerksamen... Tag davon abhängig mache ob ich gesessen bin oder nicht?
Nun, wenn mich die Pflicht ruft, meine Familie, meine Arbeit, dann geht das immer vor, das ist klar. Das Zazen steht nie über meinen Verantwortungen oder Pflichten oder über der Liebe zu Menschen, die mich brauchen. Und wenn ich in der Nacht nicht gross zum Schlafen kam und dann doch um 7 Uhr los muss und einigermassen arbeitstüchtig sein soll, dann gönne ich auch mir selber noch ein wenig Schlaf, wenn ich ihn nötig habe und erzwinge kein 6-Uhr-Sitzen nur damit ich es gemacht habe oder damit ich mich "besser" fühle oder denke, der Tag läuft dann besser. Das wäre Aberglaube, falsche Abhängigkeit und hat für mich nichts mit gelebter Praxis zu tun.
Was nicht gilt als Grund zum ausfallen lassen für mich ist eben das "Gern"- oder "Nichtgern"- sitzen denn dann mache ich mich vom Lustprinzip abhängig und dafür ist mir das Sitzen zu kostbar auch wenn ich mal oder auch öfter nicht "gerne" sitze. Ich finde es einfacher, eine gewisse Disziplin und dadurch Kontinuität beim Sitzen zu haben als eben nach dem Gern-Nichtgernprinzip mal zu sitzen, dann wieder nicht, dann wieder.
In meinem Alltag ist 6 Uhr halt die Zeit wo die Wahrscheinlichkeit am kleinsten ist, dass ich das Sitzen aus oben genannten Gründen weglassen muss und deshalb eine ganz praktische Ueberlegung und Platzierung. Aber ganz klar für mich: Verantwortungen, Pflichten und Liebe gehen immer vor.
Ist das eine Antwort für dich?
Gruss Marielle
Dat_Hexe1971:
die Frage stellung finde ich aber interessant.
Deswegen beantworte ich Deine Frage - subjektiv:
Eine Woche ohne zazen wäre eine Woche ohne zazen.
Da meine Tage grundsätzlich "anders" sind, wäre auch jeder Tag in dieser Woche anders.
Ob ich das "anders" der Abwesenheit von Siten zuschreibe, ist meine Entscheidung - und ist für mich nicht als Möglichkeitsform in der Zukunft verhandelbar.
Ich habe 38 Jahre meines Lebens ohne zazen zugebracht.
Schwer vorzustellen, es nicht mehr zu tun - warum auch - es tut mir gut!
mipoohji:
Hast Du Dir mal wieder was klug-klingendes ausgedacht? Was Psychosen sind musst Du mir nun wirklich nicht erklären.
Ich habe Dir noch nie empfohlen, Dich immer nur mit Dir selbst zu beschäftigen. Das tust Du schon viel zu oft. Du könntest aber mal runterkommen und mal gucken, wer Du wirklich bist. Nur wäre das etwas anderes als was Du jetzt darunter zu verstehen scheinst.
mipoohji:
Das ist eine ganz schwierige Frage, denn sie setzt voraus, dass jemand bereits verstanden hat was Meditation eigentlich alles nicht ist.
Meditation selbst ist einfach, würde wohl auch kaum Psychosen auslösen, aber dummerweise meditieren die Leute ja nicht, sondern treiben alle möglichen Spielchen mit sich selbst.
Ich vermute mal nach Deinen Schreiben, dass Du eine Psychose hast, möglicherweise mit Diagnose Borderline oder Schizophrenie.
Da kann man von einem gewissen Durcheinander der Ich-Selbst-Beziehung ausgehen und da würde ich nicht empfehlen, so einfach draufloszumeditieren.
Das Risiko von "falscher Einflußnahme" auf sich selbst ist recht groß.
Auch beim Zazen gibt es kaum jemanden, der auf Anhieb wirklich das tut, was ihm gesagt wurde. Die meisten sind doch so fasziniert von irgendwelchen Ideen, dass sie die Hoffnung haben, sie würden nun die Macht gewinnen, ausgerechnet diese Ideen nun verwirklichen zu können. Oft verbergen sich hinter dem Erleuchtungswunsch Allmachtsphantasien oder Abschwächungen davon.
Das ist zwar Käse, aber woher sollte man es wissen...
Meditation tut nichts anderes, als "auf den Teppich zu kommen" und dabei festzustellen, dass das das beste ist was einem passieren kann.
Wir sind alle ein bischen verrückt gemacht worden. Das loszuwerden hilft uns zu sein wer wir sind und nicht diese unangenehme Mischung aus Ideen und Vorstellungen, die man uns untergejubelt hat (weitestgehend nicht in böser Absicht, sondern weil diese Leute selbst eine Macke hatten). Zu unterscheiden, was denn nun Blödsinn ist/war und was durchaus real ist, erfprdert manchmal etwas Geduld, denn viele "Glaubenssätze" sitzen tief und nicht alle sind falsch oder richtig.
In gewisser Weise ist Meditation auch nebenbei eine Art Psychotherapie. Die ist schon schwierig zu leisten für Menschen, die so einigermaßen gesund sind, denn auch die fallen oft genug noch "auf sich selbst herein". Also auf Vorstellungen, die eben sehr tief feststecken.
Für mich kann ich sagen, dass ich zuerst Vertrauen fassen musste zu jemandem, der wirklich nur daran interessiert war, dass es mir gutgeht. Vorher sind mir Meditationsversuche nur sehr mäßig überhaupt gelungen und ich habe trotz günstiger Voraussetzungen ziemlich lange gebraucht, bis ich Meditation tatsächlich erlebt habe.
Ganz so einfach, wie es oft dargestellt wird, ist es in der persönlichen Praxis nicht unbedingt. Die Techniken selbst sind in der Regel einfach, nur es wendet sie fast niemand so einfach an wie sie sind...
Einem Menschen, der berechtigte Sorge hat, dass Psychosen ausgelöst werden könnten, weil er schon welche erlebt hat, würde ich keinesfalls empfehlen, ohne einen recht engen Kontakt zu einem Lehrer überhaupt damit anzufangen.
Sorry, aber bereits als gesund geltende Menschen sind oft sowas von "verrückt", dass es nicht ganz leicht ist, wenn es auch noch so einfach ist...
OYAMA:
na hoffentlich geht das gut?
den viele behaupten, der tag wird in harmonie vollbracht. ist es wirklich für jeden gut einfach weiter zazen zu betreiben, müssen alle menschen jetzt zazen betreiben. wenn es einfach wäre!!
ihr zazen meister ihr habt erfahrungen damit?
habt Ihr schon mitbekommen, dass Leute ernsthafte psychischen probleme durch die meditation bekamen.
OYAMA:
was menschen auf dieser erde anstellen!!
es macht mich wirklich traurig..
sie werden obdachlos und verfallen dem alkohol, drogen, usw.
und die sind gezwungen das leben auf der straße ertragen zu müssen. nur weil so ein vollidiott
sachbearbeiter, nicht in der lage ist logisch zu denken. aber es gibt nun mal bösen menschen.
die veranlassen ungerechtfertigte dinge.
OYAMA:
in holland is et auch günstiger :-)
Wie jeck muss mann sein, um in Holand einen joint zu rauchen?
ist es in deutschland nicht erlaubt?
ich sehe in köln hauptbahnhof junge menschen
die sich heroin spritzen reinziehen..nehmen!!
mann muss schon angst haben, und da vorbei gehen!!
immer schön aufpassen das so eine spritze auf dem rücken kommt?
passanten fühlen sich bedroht,unwohl?
warum verdammt nochmal unternimmt keiner was dagegen?
was ist aus diesen menschen geworden die heroin nehmen?
aber stadion bauen, milionen gelder kasieren?
zentrumm pasage bauen, damit die junkies unterkunft finden dafür gibt es geld.
OYAMA:
wenn ich sehen muss, das in köln so junge menschen drogen abhängige geworden sind!!nur weil sie vom staat nicht unterschtuzt werden? keine zukunft, keine perspektive? müssen um geld betteln.
viele denken schuld sind diese sozial arbeiter die nicht gut schlafen können, und dann mit einem schlechten tag, in die arbeit gehen.
und an die bürger die sau raus lassen?
junge menschen müssen 1 euro jobs annehmen. es gibt viele die kriegen 3 monat sperre bei
arbeitsverweigerung?
arbeitsverweigerung weil sie die arbeit für
7,20 euro nicht annehmen wollen.
zum glück gibt es politiker!!
die nur susehen können!!
wenn ich Dich nicht zu ernst nehme, kann ich ganz gut mit Dir umgehen...
Träume und Illusionen sind durchaus zweierlei. Ich verwirkliche auch Träume, würde dasselbe aber nicht mit Illusionen versuchen.
Und was die Drogen angeht, ich kenne sie natürlich. War ja gerade im richtigen Alter als sie bei uns modern wurden. Es bringt aber niemandem was wenn ich davon erzähle und ich finde sie rückblickend in keinster Weise erstrebenswert oder hilfreich. Dazu kenne ich zu viele, die damit gar nicht gut klarkamen und auch viele, die bis heute im Rausch nach Weisheit suchen statt ihr zu begegnen...
Irmela:
Also mipoohji,diese Aussage von Dir kann ich nicht bestätigen,bei meinen Kindern,die ich bekam,hatten die Väter die stärkeren Illusionen,als ich,obwohl ich die gleichen Illusionen hatte,die sich alle verwirklicht haben.Du weißt doch inzwischen mipoohji,daß ich es liebe Träume zur Wirklichkeit werden zu lassen,vielleicht solltest Du das auch mal tun.Oh, Entschuldigung,ich vergaß,Du träumst nicht!Jeder Jeck ist anders mipoohji,ich bin aus Köln....
Irmela:
Hallo mipoohji,als Sozialarbeiterin hab ich damit gerechnet,jeder tut so,als hätte er damit zu tun,wäre ja auch zu peinlich irgendetwas zuzugeben.
Nichts für ungut lieber mipoohji war ein Witz von mir...liebe Grüße von irmela
Irmela:
Ja,ich habe lange Zeit streetwork gemacht,da kommt man damit in Verbindung.Außerdem fahre ich ab und zu nach Holland und rauch mir dort einen Joint,ist dort nicht verboten.Ich habe früher gerne Saufrunden mitgemacht,aber jetzt lieber nicht mehr...liebe Grüße von irmela
Das ist nicht schlecht, der Hinweis darauf, dass ICH sehe, ist jedoch immer einer, der mir zeigt, wie wenig sinn-voll es für mich ist, Wege zu suchen...
Kann heute z.B nicht "richtig" sehen, irgendetwas ist anders als gestern, als "normal-guck".
Wenn das länger so bleiben will, wird das normal sein...
Ich fabriziere mir meine Wirklichkeit.
Andrea
nograsinside - aber merk-würdig im JETZIGEN Sein!
Zu behaupten, der Tag wird in Harmonie verbracht nur weil man Zazen macht, entbehrt für mich des gesunden Bodens. Klar, ich habe auch geschrieben, dass ich spüre dass wenn ich Zazen regelmässig mache, dass ich dann die Wirkung im Alltag spüre in Form von mehr Aufmerksamkeit,Bewusstheit dessen was läuft, mehr Geduld...aber das ist nicht nur vom Sitzen und das heisst auch nicht, dass es nur noch Harmonie regnet über mich. Ganz und gar nicht. Ich spüre einfach, dass ich mich im Zazen einübe, im Kleinen sozusagen, aufmerksamer, bewusster zu leben, wahrzunehmen, was im Augenblick ist, was in mir ist ohne es zu bewerten, ohne mich von den Gedanken und Gefühlen abhängig zu machen und das wirkt sich dann mit der Zeit auch aus auf den Alltag wo ich mich dann in meinem Tun im Alltag ebenfalls nicht mehr abhängig mache von subjektiven Gedanken, Stimmungen und Gefühlen die Einfluss nehmen wollen.
Für mich müssen sich die Früchte des Sitzens gerade im gelebten Alltag, in der Arbeit, im Umgang mit den Menschen, im Umgang mit Herausforderungen...zeigen. Isoliert Sitzen um ein psychisches Doping zu haben und sich gut zu fühlen ist meinem Empfinden nach nicht der Weg des Zen oder der Weg einer jeden spirituellen Praxis.
Es gibt sicher Menschen, die das Sitzen als Flucht nehmen, um sich den Aufgaben nicht realistisch stellen zu müssen oder sich in eine Stimmung zu versetzen die ihnen passt, aber das ist nicht Zazen. Für diese Menschen, da hast du Recht, kann Meditieren gefährlich sein. Auch Menschen, die in einer schweren Depression oder Psychose sind, sollten nicht ohne erfahrene Begleitung meditieren. Kürzlich sah/hörte ich im Fernsehen einen Zenmeister und Psychiater reden, der in Paris in einer Psychiatrie u.a. auch mit Zazen arbeitet. Er sagt ganz klar, dass im Moment einer Depression oder Psychose Meditieren nicht das Mittel ist, das angwendet werden soll und dass ein Betroffener zuerst wieder in einem Gleichgewicht sein muss, damit er mit ihm Zazen praktiziert, aber dass er die Erfahrung macht, dass durch das Zazen dann die Betroffenen mit der Zeit weniger rückfällig werden und lernen können, mit ihren Aengsten, Unruhe... besser umzugehen.
Angst musst du nicht haben vor dem Meditieren aber es ist wichtig mit den Füssen auf dem Boden zu bleiben, in der Realität, im ganz praktisch gelebten Leben und dieses als Prüfstein zu nehmen. Wenn du unsicher bist, frag jemanden, der Erfahrung hat und der dir Sicherheit geben kann bezüglich deiner Bedenken, dann kommts gut :-)
Marielle