Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Weitere Informationen
mipoohji:
Sorry, aber Du liegst ziemlich daneben.
Ich lebe. Und ich bin damit einverstanden. Tot sein werde ich nie, denn wenn es mich nicht mehr gibt, dann wird da auch niemand sein, der als ich am Leben klammern könnte.
Loslassen muss ich auch schon immer. Irgendwann ist alles auch mal genug. So wie eben der Apfelkuchen... jetzt ist er alle, ich schmecke ihn noch, aber ich trauere ihm nicht nach. Sollte ich mal wieder welchen essen wollen, dann kaufe ich mir welchen.
Nach meinem Leben falle ich nirgendwohin, schon gar nicht in Abgründe.
In meiner Tiefe befinden sich keine Abgründe. Jedesmal wenn ich da eintauche ist es friedlich und freundlich. Meine Gewohnheiten sind nicht unangenehm. Sie dürfen sein, solange sie nicht stören. Würden sie mich mehr nerven als sie mir nützen tauschte ich sie aus.
unsui0:
...ist dir schon mal aufgefallen, dass du ganz stark am Leben klammerst ???...wozu, irgendwann mußt auch du loslassen...wir tun so, als würden wir nach dem Leben in Abgründe fallen. Stimmt, in die eigenen Abgründe und danach kommen wir in das Leben unserer Gewohnheiten...
mipoohji:
Für viele mag das zutreffen, dass sie nach Reizüberflutung zunächst einmal merkwürdig auf wenig Reize reagieren.
Andererseits gibt es so viele Menschen, die zb hier in der Großstadt erholungssuchend botanische Gärten aufsuchen oder in der Umgebung in Wäldern spazierengehen, fahrradfahren etc.
Gezählt habe ich sie nicht, kann daher nicht sagen, welche die meisten sind.
Nun ging es weiter oben allerdings nicht darum, ob man Stille ertragen kann... ich mag sie, solange sie nicht künstlich daherkommt.
unsui0:
...ein Psychologe wird es mir sicher bestätigen können, dass die meisten Menschen sich vor Stille fürchten...Menschen sind meist abhängig von Stimmulation und sie benötigen deshalb Input...ich stelle immer wieder fest, wie verrückt das manchmal ist...da begegnen mir Jogger im Wald mit eingeschaltetem Mp3-Player und letztens ist mir einer begnet, der hat sogar während des Joggens telefoniert. Es gibt nur sehr wenige Autos ohne Radio oder CD-Player. Der Fernseher oder das Radio begleitet die Hausfrau den ganzen Tag und penetriert ihr Gehirn. Kein Wunder das unser Gehirn irgend zumacht und krank wird. Medizin gegen solche pathologischen Erscheinungen ist genau das, wovor sich sehr viele Menschen fürchten, [f]Stille[/f]
mipoohji:
Ein Redner, der keine Ahnung hat, sollte nicht versuchen, das auch noch zu beschreiben... wäre doch peinlich... denn am Ende wüssten nur andere, dass man nicht weiss wovon man redet.
Ich ziehe es vor über Dinge zu reden, die ich kenne.
Was sagst Du zu Bodhidharma? Denkst Du er redete nur ahnungslos vor sich hin?
unsui0:
...sind alle deine Worte und mögen sie noch so schlau sein nicht aus der Stille hervorgegangen und gehen sie nicht wieder zur Stille zurück ???
unsui0:
Leere ist zunächst einmal ein Wort und versucht das zu beschreiben, wovon der Redner keine Ahnung hat...würde die Leere erfahren, so wird in diesem Moment klar, das sie nicht, auch nicht annähernd, durch Worte ausgedrückt werden kann...Worte sind wie Fußspuren im frischgefallenem Schnee und der Schnee steht hierbei für Leere...
Ein Pflaumbaum trägt kein Mandarinen. Nicht die Frucht und nicht diese Herrscher aus Fernost.
Reibe den Dachziegel und er wird nimmer zum Spiegel. Mushotoku. Mushotoku. Mushotoku. Mushotoku!
Auf bald.
Dae Kyong