Kann es sein, dass ich, wenn ich meine Verspannungen fühle oder meine Muskulatur spüre, diese dabei zucken und sich mein Körper relativ heftig bewegt, ähnlich wie kontrollierte Spastiken? Ich frage, weil ich wissen möchte, ob ich mir hier nur etwas einbilde oder meine Muskulatur beginnt die Verspannungen loszulassen. Ich kann das ziemlich spontan ohne direkt zu meditieren. Mir hat mal jemand etwas von Qi - Blockaden erzählt bzw. das ich meine Körper endlich fühle. Wieso kann ich den Zustand nicht länger als ein paar Sekunden halten ohne das es anstrengend wird?
das gehirn ist immer noch ein mysterium, sagte mir mal mein neurologe, um eine erklärung für epilepsie verlegen. nerven und muskeln können sich verkrampfen, na und? was daran ist beunruhigend?
es gibt in der meditation haltungen, die nicht gewohnt sind, der körper kann sich auch mal wehren gegen was ungewohntes. aber eine stabile sitzhaltung , ein paar mal geübt, zeigt ihm, daß es ihm gut tut. körper UND geist sind lernfähig...
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vieleicht könnt ihr mir ein wenig weiterhelfen. Ich kann während der Medidation nie richtig durchatmen. Ich denke, dass kommt von meinen Verspannungen im Rücken, so dass ich die Medidation nach kurzer Zeit entäuschend beende (meist wütend ). Sollte ich mich erst mit einem Rückentraining meinen Verspannungen zuwenden oder lösen sich diese im Laufe der Zeit durch regelmäßige Medidation von selbst. Habe zwar ab und an das Gefühl meinen Körper zu sprüen, was kurz mit teilweise ruckartigen Bewegungen einhergeht, kann diesen Zustand aber nie lange aufrecherhalten. Ich kann während der Sitzungen nie richtig durchatmen, da die Atmung auf Höhe des Solar-Plexus geblockt werden. Denke das dies auch von meinen Verspannungen herührt. Dieses blocken macht mich dann auch richtig agrresiv, da ich nicht richtig durchatmen kann. Die Sitzhaltung ist jedoch korrekt. Könnt ihr mir ein paar Ratschläge geben?
Danke!
ich hatte ähnliche Probleme und möchte Dir hier mitteilen, was mir meine Zen-Meisterin dazu sagte.
Betrachte achtsam Deinen Atem, kontrolliere oder forciere ihn aber nicht. Anschauen ohne zu kontrollieren ist sehr schwer, vor allem für uns westlich geprägte Menschen.
Wenn dieser Atemzug bis zum Solar Plexus geht, dann sage Dir dieser Atemzug geht bis zum Solar Plexus. Wenn jener Atemzug bis zum Tandem geht, dann sage Dir jener Atemzug geht bis zum Tandem. Werte nicht, ob dieser oder jener Atemzug besser wäre.
Versuche nicht den Atem tiefer zu forcieren, vor allem aber ärgere Dich nicht, wenn er Dir zu flach erscheint, nicht tief genug geht..., lasse ihn einfach so, wie er ist. Er ist gut so, wie er ist. Mal wird der Atem tiefer gehen, mal reicht er nur bis zum Solar Plexus, mal bleibt er schon in der Kehle stecken. Er ist immer richtig und gut, so wie er ist.
Auch wenn Deinen Atem "nur" bis zum Solar Plexus geht, sei Dir bewußt: Atemzug um Atemzug klopfst Du an der Wand in Deinem Inneren, der Wand die Dich vom WESEN (oder auch Buddhawesen, Weltenseele, Urgrund, Gott - wie auch immer Du es nennen magst) trennt.
Rilke sagt im Stundenbuch so schön dazu:
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Du, Nachbar Gott, wenn ich dich manches Mal
In langer Nacht mit hartem Klopfen störe, -
So ists, weil ich dich selten atmen höre...
Nur eine schmale Wand ist zwischen uns,
durch Zufall; denn es könnte sein:
ein Rufen deines oder meines Mundes
und sie bricht ein
ganz ohne Lärm und Laut.
Aus deinen Bildern ist sie aufgebaut...
----
Gassho
Georg
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Wenn das ihm nicht bewusst wird, wird ihm alle Liebe, aller Hass, alle Trauer, alles Glück, alles Leiden nichts nützen. Er bleibt gefangen in den Bedingungen und wird nicht erkennen das es nur wechselseitige Abhängigkeiten sind.
liebe Grüsse
Helmut
liebe Grüsse
Helmut
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Denn jedes seelische Leid ist endlich. Aus jedem Irrweg gibt es auch einen Ausweg. Jede Illusion kann sich in Luft auflösen. Jede seelische Wunde heilt langsam.
So viel dazu.
Lieben Gruß
Nina
Das "Schlimmste" ist relativ.
Für mich war das Schlimmste als Kind sexuell Missbraucht zu werden, - als Kind war es weniger schlimm, denn ich kannte es nicht anders, - als Erwachsene gab es einige Jahre des Leides deswegen, ... aber wie Nina schon sagt, seelisches Leid vergeht.
Aber @ Nina, auch anderes Leid vergeht! Wenn du eine körperliche Einschränkung hast, lernst du entweder damit zu leben und wenn du Buddhistin bist, lernst du auch damit heiter zu sein, weil du weißt, dass es nicht wichtig ist, oder vergißt die Lehre und ergibst dich dem Leid ...
Die Vorstellungen die wir uns von etwas machen, machen eine Sache schlimm.
Z.B. möchte ich nicht gern ertrinken und ich habe ausreichend Phantasie, mir das als ganz doll schlimm schrecklich vorzustellen. Doch das ist sehr unheilsam und deshalb lasse ich es und gehe trotzdem schwimmen und fahre mit Schiffen, ohne mir Gedanken zu machen. Sollte ich irgendwann ertrinken, werde ich vermutlich feststellen, dass dies eine Art zu sterben ist, wie jede andere auch und tue es.
Sich solche Fragen zu stellen ist müßig und führt die Gedanken in die Irre, man schürt damit seine Ängste, verliert den Blick für das Wesentliche und bleibt im Samsara und in der Dualität gefangen.
Vielleicht ist es das Schlimmste sich solche Fragen zu stellen ... :o)
Wer weiß? Wer fragt?
mit einem herzlichen Gruß
almaluz
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