Hallo Leute
Hatte heute einen "schönen" Reiki Abend!
Neun Menschen die sich einfach treffen um sich gegenseitig zu Spüren, sich ernstnehmen im einfachen fürsorgendem Dasein. Zazen machen wärend ich meine Hände an den Körper eines anderen gelegt habe und zu beobachten wie diese sich von Zeit zu Zeit neue Stellen auf diesem Körper suchen um diesem Vertrauen geben zu können.
Welch ein Erlebnis, Ohne Willen oder Wünsche einen Menschen anzufassen und ganz mit ihm eins zu werden obwohl die Hände durch etliche Stoffdecken von der Haut des anderen getrennt sind. Ein wunder-volles Dojo.
Liebe Grüsse
Helmut
Ps Reiki I vor Zehn Jahren. Heute wieder das erstemal seitdem.
nein, mit perwoll gewaschen.
Reiki empfinde ich als Zen-Übung die im Gegensatz zu den anderen Zenübungen steht. Reiki hat als Zen-übung den wirklichen Körper eines Lebewesens zur Übung der wirklichen Zen-haltung. Ich kann mich nicht auf mich zurückziehen sonder muss mich unbedingt dem anderen Körper hingeben ohne auch nur eine Vorstellung zuzulassen das dieses Lebewesen eine Person, ein Geschlecht oder eine irgendwie geartete Funktion sein könnte. Der deutliche Gegensatz zum Zazen ist das ich unbedingtes Mitgefühl erlernen kann, denn jede Vorstellung die ich mit diesem Körper verbinde macht es unmöglich wirklich er zu werden. Symbole oder Mantras ja sogar meine Hände zerstören das Einssein wenn ich auch nur eine Vorstellung zulasse die meinem Wollen entspringt.(fuse)
Die Aroganz oder Abgehobenheit, die hier öfter beklagt wurde wenn ein Dojo oder Sesshin aufgesucht wurde, ist beim Zazen u.s.w. ein richtiges denn es macht klar das es hier nicht um Gemeinschaft sondern um das Kennenlernen seiner Selbst geht. Die Abstandshaltung ist sogar ein Zeichen dafür das es in dem Dojo gut läuft.
liebe Grüsse
Helmut
Ein Dojo ist nicht nur die Zendo, es gehört eine Küche (zum Kochen des guenmai), ein Klo, Umkleideräume usw. dazu und eine Gemeinschaft vermittelt auch Erkenntnisse über das Selbst, beim Kochen, Wasserlassen usw. Manche Gemeinschaften sind über die Räumlichkeiten im Kiez aktiv! Ein Dojo ist besser als Stubenhocken, auf jeden!
Andreas
dem letzten Absatz möchte ich widersprechen. Es geht um das Kennenlernen des Selbst allenfalls insofern, als dieses 'Selbst' nicht verschieden vom 'Selbst' eines anderen fühlenden Wesen ist.
Das Üben in Gemeinschaft (und das schließt das Sitzen ein, ist aber gleichzeitig mehr, als nur Sitzen), insbesondere natürlich während eines Sesshin, fördert diese Einsicht.
Gemeinsames Üben dient vor allem dazu, Arroganz oder Abgehobenheit (als äußere Anzeichen eines 'Selbst') zu beseitigen. Das Spürbar-werden solcher Fehlhaltungen während des gemeinsamen Übens ist Teil des Heilungsprozesses.
Freundliche Grüße,
Ralf
Hallo Andreas
Der letzte Abschnitt sollte sich auf Aussagen die hier im Forum gemacht wurden beziehen.
Zazen ohne Meister u.s.w.
Die ablehnende Reagtionen der Beitragsersteller waren meisten auf das scheinbare nicht angenommen werden durch diese Gemeinschft bezogen, die scheinbare Kälte und Gefühllosigkeit.
Mir ging es darum vieleicht einen Ansatz zu finden warum das so empfunden wird. Ich glaube das es einfach das Bewusstsein der Zen-Gruppe ist das jeder einzeln ist und in Gemeinschft lebt aber eben nicht den von aussen kommenden unbedingt haben will sondern ihn einfach annimmt. Das ist den meisten nicht mehr bekannt und sehen es desshalb wahrscheinlich als gefühlskalt und arrogant. Die meisten sind es gewohnt umworben zu werden oder auf ihre Werbung eine emotionale Reagtion zu bekommen. Das wird in einem Dojo oder Sesshin um das sie sich bemühen nicht gewährt. Diese Menschen dennen sie sich anschliessen wollen sind einfach nur da und erwarten nichts als das man einfach dabei ist.
Euren Ausführungen über die Wirklichkeit von Zen-Gruppen stimme ich voll zu und ich fühle mich wohl in ihrer Mitte, aber ich habe auch gelernt zu fragen wenn ich mich unsicher fühle.
Vielen Dank
liebe Grüsse
Helmut
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Gruß
Andreas
Wenn ich das so lese wie Du es schreibst muss ich annehmen das es geholfen hat.
liebe Grüsse
Helmut
Das nichts voneinander getrennt ist, auf einmal zu erfahren, hat gaellendes Gelaechter zufolge. Man kann´s auch so sagen: "Und ich dachte, es gibt einen Allmaechtigen Moralapostel als Herrscher ueber Raum und Zeit. Denkste Puppe. Ich kann tun, was ich will; es ist alles naturgesteuert. Hä,hä..."
Hatte heute auch eine mystische Erfahrung: Kalte nasse Fuesse im tiefen Schnee. Der Himmel macht, dass es kalt ist. Und der Himmel macht, dass er es merkt, dass es kalt ist. Und der Himmel macht dann, dass es warm ist.
Lieben Gruss
allman
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