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Dat_Hexe1971:
Ich mach hier mal den Inhalts-Provo - und schreibe:
Was für ein zen-Scheiß - Ich mache da eigentlich gar nichts! - tres chick, dieses Nichts-Tun im zen.
Ich behaupte mal, dieses Nichts-Tun gibt es nicht - auch wenn wir den Eindruck haben, es sei die richtige Wortwahl.
Es ist Tun - es ist Lenken meiner Aufmerksamkeit, es ist gegenwärtig sein wollen.
Es ist TUN!
Himmel, Arsch und Zwirn - nur weil "Nichts" ne heilige, chice Kuh des zen ist...
Das mag ich nicht beurteilen - so stelle ich mir jemanden vor, der in einem Auswahlverfahren unbedingt einen der drei Plätze erwerben muß, auf die 600 Bewerber kommen.
Ich überlege gerade, ob ich auch so ambitioniert wirkte - es scheint mir nicht passend für mich - aber wer weiß, wie andere mich "damals" erlebt haben. :-))
Es ist so einfach: üben, praktizieren, sein.
Finde ich gerade so klar - und nehme das mit in meinen Arbeitstag!
Wenn du nirgends hin willst, wozu dann die Frage nach dem Weg?
Praktizieren, üben, gegenwärtig sein
Für mich ist das ausreichend - ich wüsste nicht, was ich dir an "mehr" mitgeben könnte und wollte.
Einen schönen Sonntag wünscht Dir
Andrea
(die ganz kurz darüber nachdachte, ob sie es sich zu einfach macht - und zu dem Schluß kommt, daß sie das nicht tut - es ist einfach (und mit Wahl! :-))
Dat_Hexe1971:
Profilierungen können nach meinem Verständnis entweder durch ein bestimmt-motiviertes Handeln entstehen - da ordne ich Deine Psychoanalyse-Zielsetzung ein.
So motiviert kann einem Menschen das vermutlich auch mit zen geschehen, dann hat dieser Weg einen Anfang, den ich festlege, bevor ich den Weg beschreite und ein Ziel.
Der Weg ist dann Mittel zum Zweck.
Manche Profilierungen entstehen durch Prozesse, auf die ich nur sehr begrenzten Einfluss habe - auch für mich fällt der Alterungsprozess darunter.
Es ist für mich eine Frage des Fokus und meines Gewahrseins, in wieweit ich das wahrhaben... Verzeihung... nehmen will. Menschen in meinem Umfeld werden das sicher anders empfinden als ich.
Die dritte, von Dir genannte ist die, die von mir weder initiiert wurde, noch mir als beobachtunswert erscheint.
Es ist für mich, als ob irgendwann irgendwer den ersten Dominostein in einer Schlange der Steine angestoßen hat und seither ist die Stein-Schlange in Bewegung.
Spots kann ich herausgreifen, sie betrachten, wie der Arzt - den großen Prozess der Innen - und damit vielleicht initiierten Aussenraumgestaltung, nehme ich nicht wahr, weil mir ein Sinn dafür fehlt.
Dafür habe ich das innere Wissen um dieses In-Bewegung - Sein.
Ah, doch:
Eine Veränderung, die mir erlebbar ist, ist daß ich eher "still" sein kann und aufnehme, wo ich "früher" :-) versucht habe, sehr viel über Worte zu ergründen. Das führt zu einem Vertrauen auf meine Wahrnehmung, die irgendwann einmal nicht so ausgeprägt war.
Immernoch "gerne" lieber z, allerdings packe ich jetzt meine 7 Sachen, um die Butter aufs Brot zu verdienen.
Ich wünsche Dir ein Wochenende, wie Du es Dir wünscht.
In Algebra habe ich, zumindest in der Oberstufe, denkbar schlecht abgeschnitten.
Die Übertragung in Buchstaben bez. JETZT; LEIDENSDRUCK, NACHHER und ZIEL spare ich mir und Dir.
Ich habe verstanden.
Wenn ich für mich ein Ziel formuliere, dann gibt es einen Weg, viellleicht auch mehrer und ein Ziel.
Und wenn es mehrere gibt, gibt es auch nicht "den" Weg.
Bei zazen und im zen gibt es für mich kein Ziel, aussser ins zazen zu gehen, bei zen ist es schwieriger.
Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, ob und kann nicht "belegen", daß meine Art, zu tun und zu sein hat, etwas mit zen zu tun hat.
Denn anders als beim Besuch beim Arzt aufgrund von Symptomen, deren Ursache es zu erforschen und die es zu beseitigen gillt, ist zen und die damit verbundene Gestaltung meines Innenraums eine sehr positive Entwicklung, die wie mein Leben selber, die Verbreiterung der Lebensstrecke darstellt, ohne dass ich mit Argusaugen über meinen Zustand wache und ihn analysieren muß.
Und ganz sicher ist zazen eine Möglichkeit für mich, meinen Innenraum zu gestalten - nur wie, daß können Menschen, die mich erleben, als jemand, der solche Innenraumpflege betreibt, meiner Meinung nach, treffender beschreiben und beurteilen, als ich das je könnte, selbst wenn ich sehr viel Mühe darauf verwenden würde.
Dat_Hexe1971:
Hallo Kloiber und herzlich Willkommen!
Boah, Du fällst aber mit der Tür ins Haus! :-)
"Den" Weg gibt es meiner Erfahrung nach nicht.
Es gibt "Deinen" Weg und meiner ERfahrung nach zeigt sich der, wenn ich den ersten Schritt gemacht habe.
Ob Dein Auftauchen hier das für Dich ist, darfst Du entscheiden.
Für mich war der erste Schritt Begegnungen mit zennies, die mich einfach "huckepack" nahmen.
Dann kam zen.de.
Eine Gruppe , ein Dojo oder etwas in der Art, kann helfen, Deinen Weg zu finden.
Google und Wiki finde ich, sind wertvolle Hilfen im Begriffs-Dschungel des zen - sie können Fester öffnen.
Dat_Hexe1971:
Je unsicherer der Mensch, um so anfälliger ist er für Vertreter.
Um zur Möglichkeitkeit (zurück) zu finden, eine Wahl zu haben, ist es mir hilfreich, meine Unsicherheit und Ängste anzuschauen - mir einzugestehen, daß sie da sind - und mir zuzugestehen, mit ihnen zu sein.
Das läßt mich hinschauen, hinhören, hinfühlen, was verschiedene Vertreter so im Angebot haben - und macht den Weg zu mir frei - meistens habe ich nämlich irgendwie ein Gefühl, was mir hilft und was nicht - nur weil es so undefinierbar ist, traue ich mich nicht, ihm zu trauen.
Mit zazen ist es für mich wie mit vielen Dingen in meinem Leben:
Ich mag es schlicht und klar, bin eher Purist.
Ich weiß, daß es für viele Menschen unglaublich schwierig ist, sich abzugrenzen - in Richtung zazen schon ein wenig seltsam - zazen ist pur, hebt viel Gedanken-Tand auf - und trotzdem gibt es da herum unglaublich vieles, was ich als Tand"
einstufe.
Dat_Hexe1971:
Hmmmmmmmmmmmmmmmm, finde ich schwierig.
Vorstellbar ist mir, daß es Menschen gibt, die Stützräder vertreiben.
Vorstellbar ist mir auch, daß diese Vertreiber nicht das vorrangige Ziel haben, zu schauen, ob jemand Stützräder benötigt und wenn ja, welche.
Deren Ziel liegt im Vertrieb.
Ist das nicht Alltag?
Daß mir/dir irgendeiner Stützräder angedeien lassen will?
Kann jeder selbst entscheiden, was er haben möchte.
Es gibt so viel Tand in meinem Leben....
:-))
Dat_Hexe1971:
Naja, Erwachsene, die Stützräder brauchen, brauchen Stützräder - ob aus psychologischen Gründen oder physischen Gebrechen.
Nur, wem die Wahl gelassen wird, kann wählen.
Und was für den einen entbehrlicher Schnickens ist, ist für den anderen DAS Hilfsmittel/die Hilfestellung, die das tut, was es soll: HELFEN!
Und:
Vielleicht ist es davon abhängig, worauf mensch gelernt hat, zu sehen.
Ich brauche zum zazen nur mich, etwas, das meinem Rücken Halt gibt und einen Untergrund, der keine Schmerzen verursacht.
Habe ich so üben gelernt, anderes kenne ich nur durch andere.
Vielleicht habe ich irgendwann ein aha-Erlebnis beim Sitzen auf einem Kissen oder sonst irgendwie - vielleicht entspricht diese Art zu üben, auch meinem wesen schlicht und einfach - und stolz drauf! :-))
Dat_Hexe1971:
""Leere-Hülle" (jetzt keine_Sicherheit) war noch nie fähig, wirklich mal logische Gedankengänge anzuführen, oder etwas zu schreiben, das irgend wie einigermassen/halbwegs ausserhalb seiner eigenen oberflächlichen Gedankenmurksereien anzusiedeln wäre ... und ihr füttert ihn auch noch ständig ... oh je oh je"...
schreibt jemand, der die Erscheinungsform eines fakes wählt,in meinen Augen gerade als Störer wahrgenommen werden möchte und von dem noch kein einziger Beitrag das erfüllt, was es "Hülle" als Dauer-Manko hinschubst.
Mir persönlich ist es lieber, jemand berichtet von sich und seinem Erleben, als andere, die für sich "Nachprüfbarkeit", vielleicht auch Logik in Anspruch nehmen, dabei aber seit Jahren immer nur den gleichen wiedergekäuten Kaugummi in die Betragsliste setzen.
Hier ist es still geworden - das läßt virtuellen Raum für neue Klänge.
Fake-Musik hätte ich dennoch nicht erwartet.
Dat_Hexe1971:
Glaube, woran Du willst.
Meiner Erfahrung nach, ist es sinn-frei in Religionen nach den Themen Wiedergeburt/Auferstehung/Paradis zu schauen.
Keiner weiß, was wird - auch die nicht, die es niederschrieben, als ob sie es wüssten.
Vielleicht ist das die schwerste Menschen-Aufgabe:
Das Nicht-Wissen auszuhalten und noch so schön klingenden, anmutenden, erscheinenden Vorstellungen eben nicht aufzusitzen - denn sie sind, was sie sind:
Dat_Hexe1971:
Was ich las, weckte in mir nicht die Assoziation eines Ortes des zugigen Widerstandes, sondern eher des überschaubar gestalteten und gehaltenen Innenraum - da hatte ich Dich wohl falsch verstanden.
Was für ein zen-Scheiß - Ich mache da eigentlich gar nichts! - tres chick, dieses Nichts-Tun im zen.
Ich behaupte mal, dieses Nichts-Tun gibt es nicht - auch wenn wir den Eindruck haben, es sei die richtige Wortwahl.
Es ist Tun - es ist Lenken meiner Aufmerksamkeit, es ist gegenwärtig sein wollen.
Es ist TUN!
Himmel, Arsch und Zwirn - nur weil "Nichts" ne heilige, chice Kuh des zen ist...
Habe fertig!