Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Weitere Informationen
mipoohji:
Auch wenn Du es "meine Normalität" nennst bleibt es eine Beurteilung. Ich habe auch gar nichts dagegen, dass jemand mich beurteilt... ob er recht hat oder nicht, zeigt uns dann das Licht... eins, zwei oder drei, Du musst Dich entscheiden, drei Felder sind frei...
mipoohji:
Liegt vielleicht daran, dass Du relativ langsam bist... ;)
Alles kann immer ganz anders sein. Hast Du Dir mal überlegt, dass wir vielleicht gar nicht existieren, sondern Teil eines Traums sind? Kein sonderlich sinnvoller Gedanke, reicht aber aus um alles in Frage zu stellen.
Nur, wozu sollte man sowas tun? Ich halte es für sinnvoll, mal davon auszugehen, dass wir tatsächlich existieren...
mipoohji:
Das was Du als "mein Gefängnis" bezeichnest, hätte ohne Deine Beurteilung als Gefängnis eine völlig andere Bezeichnung...
Also ist es nicht nur so, dass ich Beurteilungen als etwas bezeichne auf das man nicht einfach so verzichten sollte, sondern Du bestätigst auch noch, dass Du es nicht tust.
(Wobei die Frage völlig offen bleibt, inwieweit Deine Beurteilung sinnvoll ist.)
mipoohji:
Auf Beurteilen sollte man nicht unbedingt verzichten. Sofern man nicht zu einer klaren Beurteilung kommt, kann man ja mal was erstmal so stehenlassen. Das dürfte aber nicht unbedingt zur Routine werden, denn sonst wäre das eine Begünstigung von Orientierungslosigkeit...
Verurteilen ist hingegen für mich auch immer mit einer Strafe verbunden (verurteilt zu x Jahren Gefängnis oder zur Zahlung von x Euro). Und dazu dürfte man wohl selten berechtigt sein.
Suspekt ist ein sinnvoller Einstieg in die Beurteilung einer Situation. Wo man am Ende landet hängt wohl von etlichen Faktoren ab, die weitgehend mit Erfahrung und Wissen zu tun haben.
Fehlen da Faktoren, dann finde ich es, wie gesagt, auch ok, sich (und anderen) zu sagen, das kann ich nicht beurteilen.
mipoohji:
Es gibt fast jeden Blödsinn und vor allem wird solcher dann gern mit irgendwelchen religiösen Wahnideen verschnörkelt.
Als ich heute morgen Deine Frage las, dachte ich, ohgottogott..., und hab mal lebendig mumifizieren gegoogelt. Und tatsächlich finden sich da Hinweise auf irgendwelche Verrückte, die ganz gezielt mit Hilfe von Ernährung ihren Körper zum Austrocknen bringen, auch am Ende sterben und sie werden auch irgendwie mit Buddhismus in Verbindung gebracht.
Da es ja auch Menschen gibt, die in Spielkarten eine nicht vorhandene Wärme dazu benutzen, diese zu finden und das dann als Buddhismus verkaufen wollen, bin ich allerdings weniger schockiert als Du.
Es gibt die unterschiedlichsten Formen von Wahnsinn und sie werden unterschiedlich, jedoch immer ziemlich schlecht, argumentiert.
Musst nur mal fernsehen... dann merkst Du, auf wie viele Arten, oft pseudoreligiös, Geschäfte mit Unsinn gemacht werden. Mal wird sowas als unglaubwürdig dargestellt, mal als glaubwürdig.
Das alles ist jedoch niemals wirklich aus den Religionen abzuleiten. Selbst dann nicht, wenn jemand eine Opferschale seit 10 Jahren nicht gereinigt hat... es sind Marotten oder gar Wahnideen, haben aber mit religiöser Praxis überhaupt nichts zu tun (ausser dem Etikettenschwindel, der wohl nicht vermeidbar ist).
Ich habe nun seit ca 40 Jahren immer mal auch mit Buddhismus zu tun, und diese Mumifizierungsgeschichte habe ich erst heute dank google gelesen. Daraus irgendwelche Rückschlüsse auf den Buddhismus zu ziehen, auf die Idee käme ich nicht.
Als ich in TH lebte, habe ich auch viele Verrücktheiten miterlebt, die angeblich mit Buddhismus zu tun haben sollen. Von daher bin ich auch einiges gewöhnt...
mipoohji:
Du überziehst Dein Konto...
Ich habe Deine letzten Beiträge mit dem Eindruck gelesen, dass Du es ausnutzt, wenn man sich auf Dich einlässt. Das akzeptiere ich in diesem Maß nicht.
Komm von diesem Bösartigkeitstrip runter oder verzichte auf meine Antworten zu dem was Dich jeweils gerade bewegt.
mipoohji:
Wer weiss was Du da gemacht hast, Zazen kann es nicht gewesen sein, denn das führt nicht zur Abstumpfung und nicht zu Härte. Wenn Du Stärke und Flexibilität gesagt hättest... oder etwas ähnliches... aber die zwei Zustände sind nicht durch Zazen zu erreichen.
mipoohji:
"passion", nicht "Passion". Der englische Begriff für Leidenschaft nur ohne das im deutschen Sprachgebrauch naheliegende Mißverständnis.
Mancher mag meinen Zen sei emotionslos und leidenschaftslos. Das ist Unsinn. Aber das ist auch eine Stelle an der Diskussion nicht viel Sinn macht. Da kommt es wirklich mehr drauf an ob man "schon mal da war"...
mipoohji:
Mir fehlt nichts... wenn ich Frieden will bin ich friedlich... einfach hier, mittendrin.
Ich hab da auch nichts abgelehnt, sondern gesagt, dass diese Vorstellung Quatsch ist. Du bist ein Mensch, kein Gegenstand. Ein Gegenstand hat überhaupt nicht die nötigen Organe um Frieden wahrzunehmen oder zu fühlen.
Du als Mensch hast diese Möglichkeit, kannst aber wiederum nicht gefühllos sein. Ich sehe das nicht als Nachteil an.
Es gibt etwas zu dem ich sagen kann, "Alter, sei froh, daß Du's kennst", aber das entspricht nicht Deiner Beschreibung. Nun weiss ich aber nicht wie gut Du beschreiben kannst...
Was ich eher nicht sagen würde ist "sei froh, wenn Du da mal wieder hinkommst...", denn genau dasselbe Erleben ist nicht reproduzierbar. Kann man bedauern, aber dadurch verliert man nur Zeit.
Du kannst ganzheitliches Sein zwar oft erleben, es ist auch immer sehr vertraut aber nie gleich.
(Schwieriges Thema, weil man da enorm leicht aneinander vorbeireden kann...)
mipoohji:
Das hat jetzt aber mit dem "keine Ahnung" was ich da ansprach nichts zu tun, oder?
Deinen Gedankengang zu ja und nein und keine Ahnung verstehe ich so, dass man auf Zustimmung und Ablehnung verzichten kann (zumindest immer wieder mal) und stattdessen offen ist für neues.
Genau das tut man um zu meditieren oder Zazen zu üben.
Wobei rein verbal gesehen "keine Ahnung" da gar nicht zutrifft, denn eigentlich ist das ein Ja. Nur kein wiedergekäutes sondern ein offenes, so etwa wie "komm Leben, ich bin bereit".
mipoohji:
Völliger Quatsch. Sorry, mein lieber, aber das ist absoluter Unsinn. Friede ohne Leidenschaft gibt es gar nicht (hier benutze ich lieber den englischen Begriff "passion"). Ein Gegenstand hat gar nichts, er kann weder lieben noch hassen.
Und ein Mensch kann nur hassen, wenn er den Arsch in der Hose nicht hat zu lieben.
Deshalb: Werde lieber Mensch, denn das bist Du bereits... tötest Du Dein Herz, dann ist da gar nichts mehr, nichtmal Friede... allenfalls ein Zombie (die es aber gar nicht wirklich gibt, ebensowenig wie den Nikolaus).
mipoohji:
In letzter Zeit hörte ich oft im Fernsehen junge Menschen immer wieder mitten im Satz "keine Ahnung". Dieses "keine Ahnung" schien weder mit dem vorhergegangenen noch mit dem folgenden irgendetwas zu tun zu haben.
Ich frage mich seit Tagen, wie wohl dieses (vielleicht sprachst Du von einem anderen, mir fiel nur dies jetzt ein) "keine Ahnung" in "meiner" Sprache lauten müsste... "ähh" vielleicht?
Also eine mit sinnleerem Laut verbundene Pause oder Überleitung zwischen zwei konzentrierteren Phasen? So ganz ist es mir noch nicht klar, denn es klingt als habe es irgendeine Bedeutung...
Du bist ja näher an der jüngeren Generation... vielleicht erklärst Du´s mir.
Gruß
mipooh