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mipoohji:
Lieb sie doch lieber und freu Dich dran, dass Du mit ihr entdecken konntest wieviel Du doch fühlen kannst.
Vergiß die Idee, dass es ihre Liebe war, die Dein Leben so interessant und wertvoll gemacht hatte. Wieviel oder besser wie wenig von der Liebe des Partners kriegt man denn so mit? Ich erlebe das immer wieder... mein Sohn ist gerade frisch verliebt und merkt gar nicht, dass er es selbst ist der liebt und dass er das viel mehr fühlt als die Liebe der Partnerin.
Es ist Deine eigene Liebe die Dich erfüllen kann und das geht sogar völlig ohne andere Menschen. Mit ist schöner, na klar, denn dann kann man das alles auch noch kommunizieren. Bleibt also viel leichter auf dem emotionalen Level. Aber trotzdem, es ist so wichtig zu verstehen, dass es das eigene Lieben ist, was einen so sehr erfüllt.
Wenn da negative Emotionen kommen, dann liegt das hauptsächlich nur daran, dass man das nicht begriffen hat und diese Fähigkeit weitestgehend auf den anderen projiziert, schlimmer noch, auf einen ganz bestimmten anderen. Und wehe der spurt nicht...
Das ist weder logisch noch realistisch noch sinnvoll.
Sei froh, wenn Du "zu viel fühlst", das bedeutet, dass Du noch das ganze Potential hast. Und jetzt bring das raus, und zwar als angenehmes, oft ganz winziges Fühlen, verschenk es ohne Verlangen nach Bezahlung und kümmere Dich nicht darum, ob jemand dankbar ist oder nicht. Es ist Dein!, nochmal DEIN Potential und Du kriegst es nur dann mit wenn Du es frei fließen lässt.
Das ist auch Weisheit, aber wen interessiert das dann noch?
mipoohji:
Eine Vernachlässigung des physischen lässt mich auch unwohl fühlen. Deshalb werde ich nach einer kleinen Pause (habe soeben gefrühstückt) ein wenig Fahrrad fahren und anschliessend in den Garten gehen. (allerdings beides nicht stumpf...)
mipoohji:
Da scheint mir ein Mißverständnis vorzuliegen... möglicherweise aber auch für manchen Zennie bereits der Gipfel des erreichten...
Begriffliches Denken ist schon notwendig um sprechen oder schreiben zu können, und beides tun Zenlehrer ja offensichtlich. So sonderlich hinderlich kann es also nicht sein...
Was aber auch richtig ist, ist die Tatsache, dass Ganzheitlichkeit nicht begrifflich, sondern ganzheitlich erfahren wird. In der Regel wohl auch ohne, dass dabei Gedanken eine große Rolle spielen würden.
Wenn Du einen Baum siehst, dann ist da bereits sinnlich und emotional eine starke Erfahrung, und wenn Du dann einfach "Baum" aufschreibst, wird davon was Du erlebt hast nicht sehr viel aus den Buchstaben herausgelesen werden können. In diesem Sinne führt ein geschriebener Baum wohl eher nicht zur Erfahrung eines Baums. Andererseits kann es wohl vorkommen, dass die Erfahrung einer Begegnung mit einem Baum verbal gar nicht verwertet wird.
Worte haben den Nachteil, dass ihre Benutzung viel Zeit braucht und nicht einmal einen erheblichen Teil der Erfahrung vermitteln.
Mach einfach mal für ca 1 Sekunde die Augen auf und schliesse sie wieder. Dann versuch mal, wirklich alles zu benennen, was Du in der einen Sekunde gesehen hast. Es wird verhälntnismäßig lange dauern und Du wirst einen großen Teil zu erwähnen vergessen. (Wenn nicht, dauert es noch länger)
Allein dadurch kannst Du Dir die enorme Begrenzung der Begriffe oder der verbalen Kommunikationsmöglichkeiten vor Augen führen.
Andererseits kennst Du vielleicht, dass Dir jemand ein Erlebnis derart plastisch schildert, dass Du fast das Gefühl haben kannst es selbst miterlebt zu haben. Hier spielen andere Kommunikationsmittel eine Rolle, die die Macht des Begriffs allein enorm erweitern.
Nun gibt es Menschen, die so handeln, als könne man mit Worten allein wirklich alles ausdrücken. Und dann würde aus meiner Sicht zutreffen, bei diesem Menschen das begriffliche Denken bzw mehr die Begrenzung auf das begriffliche Denken als ein Hindernis zu betrachten.
Zu der Idee, man könne erst durch das begriffliche Denken das wahrgenommene sinnvoll verarbeiten, möchte ich Dir auch noch etwas sagen. Nämlich dass ich das so nicht unterschreiben kann. Es ist sicher für verbalen Austausch sinnvoll, viele Begriffe und deren Bedeutung zu kennen, für die Verarbeitung gilt allerdings dasselbe, was ich vorhin in dem Sekundenexperiment festgestellt habe. Wirklich alles verbal zu verarbeiten ist völlig unmöglich, bereits aus zeitlichen Gründen, noch mehr aber dadurch, dass wir gar nicht so viele Begriffe haben, wie es Nuancen im Erleben gibt.
Gerade auf dem Gebiet der Emotionen finde ich unseren Wortschatz geradezu lächerlich gering. Da ist zB Musik das wesentlich bessere Ausdrucksmittel.
Kurz zusammengefasst, nein, das begriffliche Denken ist nicht das Hindernis, sondern die Überbewertung des verbalen Ausdrucks.
Der Mensch als ganzes kommuniziert wesentlich umfangreicher als rein verbale Kommunikation das erkennen liesse. Und selbst ohne Worte können Menschen sich verstehen (willst ja nicht sagen dass da keine Kommunikation stattfindet).
Man kann aber auch drüber reden, dagegen spricht eigentlich gar nichts, solange man weiss dass da mehr ist als Begriffe.
Ich habe schonmal experimentell mit jemandem eindeutig kommuniziert, dabei aber völlig unzutreffende Worte benutzt. Mir zeigt das wie unwichtig im Gesamtpaket Begriffe sein können.
(Vielleicht kennst Du ähnliche Situationen, wo Du mit jemandem etwas besprichst, was andere Anwesende nicht mitbekommen sollen. Da hilft man sich schonmal mit einem sachlich völlig falschen Gebrauch von Worten, vermittelt komplexe Dinge durch kleine Hinweise usw und trotzdem erkennt man in der Reaktion des Kommunikationspartners, dass genau der richtige Inhalt rüberkam.)
Wenn also jemand einfach nur sagt, das begriffliche Denken sei das größte Hindernis bei der direkten Erfahrung der Wirklichkeit, dann ist das sinnentstellend verkürzt.
mipoohji:
Laß doch noch Dein Gemecker hinter Dir und fang mal an das Leben zu geniessen. Sonst hast Du nicht allzuviel davon zu glauben, Du seiest selbstbestimmt und selbstverantwortlich.
Noch scheinst Du mir mehr zu reagieren als zu handeln.
mipoohji:
Setz doch an die Stelle dieser unangenehm klingenden Begriffe Freude und Begeisterung...
Man kann es so nennen wie Du es getan hast, könnte aber dabei auch auf eine falsche Spur kommen.
mipoohji:
Als jemand, der schon auf Bühnen stand, kann ich Dir sagen, dass ich diesen Punkt als 17-jähriger mal ein wenig wahrgenommen habe. Da ich aber nie mehr sein wollte als ich bin, fand ich solche Tendenzen (die bei weitem nicht alle haben) sehr störend.
Ein "Macher" zu sein für gern gelebte Feelings, das geht schon ok. Das kriegen viele halt nicht so recht hin (wahrscheinlich nur weil sie es nie gelernt haben), was dann schon einen Unterschied zwischen einem Musiker und einem Zuhörer macht. Aber ein vertikales Gefälle ist da völlig unnötig, wie gesagt, für mich sogar eher störend.
Ohne Zuhörer ist der Musiker auch nur eine Tonquelle... kann sich vielleicht noch ein bischen selbst inspirieren...
mipoohji:
Euer Ehren klingt noch etwas verdächtig... (Du hattest noch die Frage mit der Ehrfurcht, die ich unbeantwortet liess, weil es mir da mehr um das Erstarren gegangen war...)
Aber ich hab heute so einen großzügigen Tag... die Sonne scheint, es ist angenehm warm, ich bin Fahrrad gefahren, war im Garten... eine Dahlie blüht, sie hat eine ungewöhnliche Form für eine Dahlie, aber schön ist sie, auf ihre eigene Art...
mipoohji:
Von entschuldigen sprach ich nicht, es war verzeihen und das darf ich ja nicht ohne Dich...
Wirf also Deinen Ballast ab und frag mich ob ich ihn noch auf Dir lasten sehe...
Und dann gucken wir einfach beide klar und wenden uns der Frage zu: "Wozu fröhliche Worte?"
Und dann sagen wir, weil fröhliche Worte Fröhlichkeit ausdrücken und erleben lassen. Gutes Geschäft...
mipoohji:
Wir kennen uns teilweise seit Jahren... da fehlt eigentlich nicht viel, man könnte sich längst kennen. Wenn man nur wollte...
Unsui dreht gelegentlich am Rad. Meist ist er dann auf so nem scheinheiligen Herzchentrip und kotzt sich mal richtig aus (wie unpassend). Dabei meint er mir vor die Füße zu kotzen... dass er sich dabei nur selbst besudelt geht ihm nicht so leicht auf.
(Zumindest gäbe er das nicht zu, wissen wird er´s schon. Der ist gar nicht so blöd wie er gern tut, allerdings auch nicht so schlau wie er auch gern tut...)
mipoohji:
Ich glaube ich sagte es vorhin schonmal... Dein Herz hat mit solchen wüsten Ideen nichts zu tun.
Es ist wie ein Lotus unberührt und erfreut sich an der Schönheit des Seins.
Du sagst es käme von Herzen... nee, lieber Unsui, da kommt sowas nicht her.
Vergiß die Idee, dass es ihre Liebe war, die Dein Leben so interessant und wertvoll gemacht hatte. Wieviel oder besser wie wenig von der Liebe des Partners kriegt man denn so mit? Ich erlebe das immer wieder... mein Sohn ist gerade frisch verliebt und merkt gar nicht, dass er es selbst ist der liebt und dass er das viel mehr fühlt als die Liebe der Partnerin.
Es ist Deine eigene Liebe die Dich erfüllen kann und das geht sogar völlig ohne andere Menschen. Mit ist schöner, na klar, denn dann kann man das alles auch noch kommunizieren. Bleibt also viel leichter auf dem emotionalen Level. Aber trotzdem, es ist so wichtig zu verstehen, dass es das eigene Lieben ist, was einen so sehr erfüllt.
Wenn da negative Emotionen kommen, dann liegt das hauptsächlich nur daran, dass man das nicht begriffen hat und diese Fähigkeit weitestgehend auf den anderen projiziert, schlimmer noch, auf einen ganz bestimmten anderen. Und wehe der spurt nicht...
Das ist weder logisch noch realistisch noch sinnvoll.
Sei froh, wenn Du "zu viel fühlst", das bedeutet, dass Du noch das ganze Potential hast. Und jetzt bring das raus, und zwar als angenehmes, oft ganz winziges Fühlen, verschenk es ohne Verlangen nach Bezahlung und kümmere Dich nicht darum, ob jemand dankbar ist oder nicht. Es ist Dein!, nochmal DEIN Potential und Du kriegst es nur dann mit wenn Du es frei fließen lässt.
Das ist auch Weisheit, aber wen interessiert das dann noch?
Gruß
mipooh