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mipoohji:
Gestern bei Lanz, der in meinem Erleben von Mal zu Mal affektierter und gekünstelter wirkt, erzählte Andre Heller, er sei mal ein Arschloch gewesen....
Ich weiss gar nicht woher er die Idee genommen hat, dass sich daran etwas geändert hätte...
Es ist so leicht, das Offensichtliche zu sehen, dass ich mich immer wieder wundern muss, wie manche das übersehen können...
mipoohji:
Kartoffen und Getreide sind seit einigen Jahren (Jahrzehnten, aber jeder vernünftige Gedanke scheint lange zu brauchen um sich zu etablieren) ins Gespräch gekommen.
Einige meinen, dass die Umstellung auf Getreideernährung vor ca 10 000 Jahren ein schwerer Fehler war und für einen größeren Teil der sogenannten Zivilisationskrankheiten verantwortlich zu machen ist.
Für uns sicher fast von untergeordneter Bedeutung, denn seit ca 100 Jahren kamen zunehmend ganz andere Kaliber an Ernährungssünden ins Spiel, deren Auswirkungen kaum noch erforschbar sind (weil es zu viele sind und wir die meisten der zugelassenen Zusatzstoffe nur unzureichend erforscht haben).
Heute befinden wir uns in einer nahezu aussichtslosen Ernährungssituation. Zurück können wir kaum noch, weil uns Wissen und Erfahrungen über natürliche Nahrung fehlen und weiter vorn erwartet uns ein Chemiecoctail.
Ist schon eine blöde Sache... Wasser zu trinken ist sicher ein guter Schritt.
mipoohji:
Sitz doch einfach für Dich selbst, dann ist es egal, womit Andreas zufrieden ist.
(Da der immer in denselben blinden Spiegel guckt, ist der sowieso nie zufrieden.)
mipoohji:
Was aus ein paar "Vielleichts" und einer leeren Diagnose eines angeblichen Hindernisses so alles werden konnte...
Die eigenen Ratschläge zu befolgen ist natürlich schwieriger als sie anderen zu erteilen...
mipoohji:
Da hast Du aber Glück gehabt, dass Du es vergessen hast...
Meditation ist nichts was man einleitet, sondern etwas das man irgendwann endlich mal nicht verhindert (indem man ständig meint etwas einleiten zu müssen).
Wie Du dahinkommst, endlich mal nicht zu verhindern was Du bist, ist naturgegeben von Mensch zu Mensch verschieden. Man bedient sich zwar häufig bestimmter Mechanismen, die man dann als Meditationstechniken bezeichnet, aber auch die funktionieren erst dadurch, dass man vergisst sie anzuwenden.
Beispiel, Du konzentrierst Dich auf das Beachten Deiner Atmung bis Dir bewusst wirst dass Du es völlig vergessen hattest. Meditation ist zu dem Zeitpunkt bereits vorbei, Du hast zwar meditiert, dies aber nicht in Deine üblichen Schubladen stecken können. Einfach weil die in Meditation unwichtig sind.
Der Unterschied zwischen Meditation und Denkvorgängen liegt darin, dass Du auf Einordnung/Beurteilung verzichtest. Weil das so schwierig ist, schliesslich sind wir die besten Kontrollettis, die dieser Planet hervorbringen konnte, bedient man sich eben ganz gern dieser Überforderungsmechanismen/Meditationstechniken.
Ist völlig wurscht (wenn auch naheliegend es sehr einfach zu halten), wie Du das angehst. Beachte Deine Atmung ist eine Möglichkeit, benutze ein Mantra eine andere, tu einfach gar nichts ausser (rumzu-)sitzen, ist die Art wie man dies im Zen fördert.
Einleiten, so wie man eine Tür aufschliesst, kann man es eigentlich nicht wirklich. Man kann aber eine gweisse Routine im Loslassen entwickeln, die es ermöglicht, relativ leicht und sicher in Meditation zu geraten.
Gruß
mipooh
(der ja schon Zweifel hat, ob diese Frage wirklich eine Frage war...)
mipoohji:
Langeweile ist nicht von äusseren Umständen abhängig sondern von einer inneren Einstellung dazu.
Als ich ca 17 war habe ich mich zum letzten Mal gelangweilt. Ich weiss noch genau wann und wo es war. Nämlich in Lugano, am Pool einer Jugendherberge in der ich meinen Blasen an den Füßen Zeit liess zu heilen.
Dort lag ich in einem Liegestuhl und stellte fest, dass ich mich langweile. Das gefiel mir nun gar nicht und ich schaute einfach etwas tiefer in den Himmel. Dabei stellte ich fest, dass mit der Intensität meines Schauens jede Langeweile sich verlor.
Das habe ich mir gut gemerkt und später sicher auch "geübt", so dass mir dieses unangenehme Gefühl fehl am Platz zu sein nie wieder in dieser speziellen Weise aufkam.
mipoohji:
Ohne Flagge zu leben scheint schwer... ist es aber nicht...
Freut mich zu lesen, dass Du bemerkst, wann es Dir besser geht. Naja, Du hast ja nun auch fast alle Ideologien durch... irgendwann muss man ja mal merken, dass die nicht das sind, für was sie hochgehalten werden...
Gruß
mipooh
(der schon beim Lesen des ersten Satzes des deutschen Grundgesetzes die Krise kriegt, wenn er den mit seinem Erleben vergleicht)
mipoohji:
Nein, das macht so keinen Sinn. Das ist wie die Augen zuzumachen, wenn man das was man sieht nicht mag.
Du kannst nicht einfach etwas absurd definieren und dann hergehen und all denen, die das gar nicht tun erklären, dass sie unrecht haben.
(Du kannst das schon, allerdings um den Preis Dich damit als etwas verrückt zu outen.)
Guck Dir mal den Hailer an, der sein Leben damit verbringt, gegen seine eigene kindlich naive Gottesvorstellung in der realen Aussenwelt anzukämpfen. Dies ohne noch zu bemerken, dass nicht die anderen alle verrückt sind sondern er selbst...
Genauso einen Schmarren betreibst Du selbst (immer wieder). Ist doch kein Problem, wenn Du mal bei jemandem nicht nachvollziehen kannst, ob der nun weiss wovon er redet oder nicht. Der ist dann eben für Dich ungeklärt und Du musst Dich nicht unendlich mit dem beschäftigen. Wichtig ist doch zunächst mal, dass Du selbst klarkommst.
Gruß
mipooh
(such nicht nach einer Lehre, such danach, Deinen eigenen Weg sehen zu können)
mipoohji:
Nicht nur die können auf dem Holzweg sein... die davor warnen können ebenso auf einem Holzweg sein.
Deine Schlußfolgerungen beziehen sich auf etwas, das so nie existiert hat, ausser eben in der Phantasie von Menschen, die ihre Begrenzungen nicht ertragen wollten.
Trotzdem gibt es aber Realität/Wirklichkeit und Wahrheit und sich mit ihnen zu beschäftigen ist kein bischen schlimm.
Zen hat nicht behauptet irgendeine Superinformation zu besitzen, die man anstelle der persönlich erlebten Dinge setzen könnte. Es mag hier und da ein paar Spinner geben, die unter dem Namen Zen Mogelpackungen verkaufen wollen. Oder sich selbst den Anstrich geben wollen, eine solche Superinformation zu besitzen. Da das tatsächlich nicht möglich ist, kann man die recht leicht herausfiltern.
Zen bietet, wie auch der Buddhismus selbst und viele Meditationswege, Religionen, Heilslehren und seriöse Psychologien, eine Methode, mit einer Überforderung durch die Lebenssituation Mensch fertigwerden zu können ohne auf Verdrängungsmechanismen auszuweichen. Also gerade das nicht zu tun, was Du ihm zu unterstellen scheinst.
Fanatiker sind immer auf Holzwegen, Menschen die etwas tun und auch darüber reden nicht unbedingt...
mipoohji:
Diejenigen, die ihre Religion mehr wie eine Brosche tragen ist alles ausser Broschentragen verdächtig...
Sie sollten ruhig in ihren eigenen Reihen suchen, am besten noch bei sich selbst, aber dazu reichts dann doch nicht...
Gruß
mipooh