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allman:
Ueberall ist Zen und ich stehe mittendrin, und meine Liebe zum Zen wird nicht erwidert. Ich habe doch aber nur vergessen, dass das Wesen Zen sich nicht sagen braucht, dass es sich liebt.
Aber ein winziger Finger wie ich besteht drauf.
Los Zen, sag das du mich liebst! Keine Antwort.
Gut, dann sage ich es eben mir selbst: "Ich liebe mich!"
Und warum liebe ich mich?
Ja weil auf diesem Planeten des Todes das der Dreh- und Angelpunkt ist. In Anbetracht der begrenzten Lebenszeit kommt einem die Idee: Man muesste noch mal richtig doll geliebt werden.
Aber was kommt nach der Liebessehnsucht?
Noch eine und noch eine Liebessehnsucht. Da gehe ich lieber ans Gartengraben oder Zaunreparieren.
Gruss des Wahnsinns von
allman
allman:
Hallo Heinz,
Ich muss keine Eitelkeit besiegen, wenn ich sie nicht habe? sagst du.
Warum bist du dann hier im Forum?
Ich sehe nicht, dass hier ein Zen-Paradies ist, sondern ein staendiges Herumgezetere stattfindet, ein Fragen und Antworten; als sollte es "so" sein. Der einzige Unterschied zu den anderen Foren ist, dass hier keine Beleidigte Leberwuerste entstehen, die dann ploetzlich irgendwo gefressen werden, weil sie nie wieder auftauchen(im Moment gesehen).
Ich bin auch hier, um zu spueren, wie sich das Zen bei anderen Leuten anfuehlt. Wie besiegen andere ihre Eitelkeiten und Besitzansprueche? Aber Heinz ist voll synchron mit dem Zen; und laesst sich auch nicht herauskitzeln. Oder doch?
Wenn das "Stroemen" dir die "Zeit" stiehlt? Termine, Termine.
Mir reicht es nicht, mir zu sagen, da ist ueberall Buddha-Geist und alles ok, weil ich dann schon gleich mit der Nase gegen die Lampe stosse und meine Grenzen merke. Um diese Grenzen zu knacken, braucht es schon etwas mehr "Arbeit". Traust du dir zu, barfuss auf den Himalaja zu steigen? Oder mit nur einer Hand einen richtig gutklingenden Ton in die Luft zu klatschen?
laechelnd
allman
allman:
Hallo Markus,
Die Liebe, wie du sie verstehst, ist der andere polare Teil des Hasses, die grundsaetzlich im Wechsel geschehen; du bist jetzt auf dem Hasstripp und leidest. Gedanklich hast du dieses Leiden vielleicht durchschaut, aber gewiss noch nicht mit deinem restlichen Wesen. Genauso zerruettet dich das Gefuehl der Ausgegrenztheit,
du leidest doppelt. Und mit welchen Reiki oder Yoga-Erfahrungen willst du nun Herr ueber die Leiden werden?
Sich abgrenzende Menschen wie ich auch zum Beispiel sind doch nicht unbedingt ehrlicher, aber offener. Diese Offenheit allen Problemen gegenueber koennte einem Leiden "wehtun".
Man muesste endlich begreifen, dass Menschen sich nicht gegenseitig besitzen koennen. Und wie begreift man das? Indem man immer und immer wieder dieselben Fehler begeht, bis man auf einmal genug davon hat und klarsieht.
Vielleicht solltest du diesen leidigen Besitzanspruch, genannt "Liebe", gegen ein anderes grosses Leiden eintauschen. Zum Beispiel das Erlernen des Gitarrespiels oder anderes? Das heisst, wenn du bereit dazu bist.
Wenn du okay waerest, haettest du vielleicht geschrieben, dass das Yoga ganz toll die Nackenmuskel entspannt hat...
in reiner lockeren Zen-Antwortbereitschaft
allman
HelmutLange:
Hallo Allman
Genau das habe ich doch auch geschrieben.
Es gibt nur noch eine Liebe und diese schliesst nichts mehr aus. Wirklich nichts. Alles was geschied weil es geschied. Das trifft Helmut aber nicht mich. Helmut wird das Problem lösen.
liebe Grüsse
Helmut
harrymcmartin:
Hallo Allman. Na klar denke ich unnützes Zeugs. Aber es berührt mich nur wenig. Ich lasse es laufen. Meine Gedanken, mein Geschwätz, mein Geschreibsel. Ich muss keine Eitelkeit besiegen, wenn ich sie nicht habe. Und Durchdringung des Alls, setze es einfach gleich mit Buddha-Geist und schon musst Du nicht mehr unterscheiden und Dich auch nicht fesseln. Und wenn ich das warme Strömen in der Zeitlosigkeit gespürt habe, wiederhole ich es nicht, um es wieder zu spüren. Da lass ich es lieber geschehen, wie Du ja auch andeutest. Es gibt da keinen Widerspruch.
Herzliche Grüße Heinz
allman:
Hallo Helmut,
sei ein braver Mensch und lass auch die anderen zu, die dich lieben wollen, wie meine Wenigkeit zum Beispiel. Du solltest aber auch den Baecker lieben, von dem du deine Broetchen holst und den Mann, der dein Stromgeld kassiert und die Frau, die im Notdienst auf deinen Anruf wartet...Denn kannst du denn ohne all die Menschen, die uns gesund und lebendig erhalten, noch deinen Lieben lieben?
Ich habe ein suesses Enkelkind von 1 Jahr und schaue ihm begeistert zu, wie er immer mehr Kenntnisse erwirbt. Wuerde ihn gerne festhalten (festnageln), damit ich seine Entwicklung weiterverfolgen kann. Aber so schwer sich die Trennung anfuehlt, ich muss Gruende suchen, die ihn frei sein lassen. Und das Hirn errechnet sich Gruende. Und das Hirn kann auch errechnen, dass du eine Zeit lang voellig allein mit dir sein musst, um etwas wichtiges fuer dich herauszubekommen.
Du liebst ihn egal in welchem Zustand? Und wenn er kommt und tritt dir die Tuer ein und plaerrt, lass mich endlich in Ruhe, du liebst doch eh nur den PC und das Zen-Forum? Was dann?
bruederlicher Gruss
allman
HelmutLange:
Halo Allman
Zum Thema Liebstes kenn ich auch noch was beisteuern.
Den Menschen den ich liebe, liebe ich "leider" so das ich nicht einsam bin oder verlassen wenn ich von ihm getrennt bin. Für mich ist klar das er der erste und der letzte Mensch ist den ich lieben werde. Ob es jemanden für Sex gibt weiss ich nicht. Es wird keine weitere Liebe mehr geben denn eine ist genug.
Das Erkennen für mich ist das der Partener das noch nicht oder nicht so erlebt. Denn er leidet unter Trennung und Umständen. Was sollte ich tun können um das zu ändern?
Ich weiss jetzt nicht ob er lebt oder Tot oder Leidend ist. Ich liebe ihn egal in welchem Zustand er sich befindet, egal wie er jetzt ist.
Humor, Zynismus oder Satire???
Jeder versteht Worte so wie er sie verstehen will oder möchte oder kann.
liebe Grüsse
Helmut
allman:
Hallo f6,
mein "komischer" Humor ist eher Zynismus und richtet sich gegen die Massenverdummung durch die Religionen und Aehnliches. Es hat lange genug gedauert, bis ich alle "Goetter" ueberwunden hatte; und es ist wirklich nicht ein Einziger ausser das "Ganze" uebriggeblieben. Soll ich nun wie du zum Trauerkloss werden, weil ich kein mit Menschenverstand fassbares Ueberwesen zum "Leithammel-Schaf" mehr habe.
Warum sollte man ernst sein, wo alles seinen Gang geht? Hoechstenfalls, weil es dir gesundheitlich nicht gut geht und du dem Tode nah bist und alles, was dir lieb ist, verlieren koenntest.
Genau das ist ja der Witz an der Sache. Man verliert seinen Job, seine Ehre, seine Nerven und schliesslich all das Liebste; weint unendlich viele Traenen und kann doch nichts aendern. Mir kann schon in ein paar Monaten auch das Wasser bis zum Halse stehen, dann wirds ernst und immer ernster. Und ich bin vielleicht schon dabei, mich auf die ernste Lage vorzubereiten. Ich bereite mich drauf vor, all mein Liebstes zu verlieren. Ich denke ueber das Liebste nach, ob es denn wirklich solches ist. Aber schau es dir doch mal ganz genau an; du erkennst das Liebste doch nur an Aeusserlichkeiten. Weiter drinnen toben die Fabriken, um das Individuum am Leben zu erhalten. Nicht eine einzige Zelle in dir traegt wie du einen Namen. Organe koennen ausgetauscht werden, und die Luft, die du zum Leben brauchst, hat auch keinen speziellen Namen. Du bist im Grunde also mit allem anderen verbunden und das ist doch okay.
Es tut also etwas weh, was gar nicht wirklich existiert. Und dieses Ego mit seinen Anspruechen sollte unentwegt gestoert werden. Dazu gabs mal Till Eulenspiegel und nun Schmidt und Raab.
Ich gruess dich herzlich
allman
f6:
Hallo allman!
Sich über alles lustig machen, das wirkt immer gut. Das wirkt immer sehr souverän und man kann auf nichts festgelegt werden. Man erweckt den Eindruck, über den Dingen zu stehen und hat die Lacher auf seiner Seite. Selbstironie macht unangreifbar, eine Methode sich selbst zu schützen. So weit so gut. Und wir leben ja sowieso in einer Zeit der Ironisierung bis hin zum Zynismus, siehe Stefan Raab, Harald Schmidt usw. Es ist also eine Haltung, die voll dem Zeitgeist entspricht und die ich selber mein ganzes Leben praktiziert habe. Aber eigentlich habe ich sie auch irgendwie satt. Also stehe ich hier als humorloser Tropf, soll es so sein. Ich bin vielleicht ein ernster Meditierer, aber einen solchen als Fanatiker zu bezeichnen ist natürlich Unsinn.
allman:
Hallo Xiong Shui,
deine Worte haben egozentrische Faerbung; "lassed die Kindlein zu mir kommen" und wenn sie nicht kommen, dann versuchst du eine neue Strategie.
Ich wollte dich und mich nur drauf aufmerksam machen, falls du das willst, ich wills.
Kann es sein, dass ich da nicht besser bin?
Ich mische mich hier gern in Gespraeche, suche begeistert nach zenwidrigen Elementen, um meinen Senft dazuzugeben. Und spuere desgleichen, wie die meisten anderen aehnlich agieren und reagieren. Geschieht hier denn nichts weiter als "Schneekugel schuetteln"?
Was wollen wir uns eigentlich hier verdeutlichen?
Ich finde die Leute, die hier im Forum nicht vertreten sind, fast beneidenswerter, weil die eher im Hier und Jetzt leben; weil die von den Dingen reden, die passieren. Wir reden vom Stillstehenden Ganzen, von einer sich drehenden intelligenten Kugel oder sowas und behaupten unser Recht. Eigentlich ist alles gegessen, wenn es nicht so schoen waere, von anderen fuer sein Denken gelobt und besonders respektiert zu werden. Vielleicht dient dieses Forum im Grunde dem Ausgleich der Kraefte. Wer erkannt hat, dass man gleichstark ist, geht hier wieder raus. Denn was soll man noch hier. Das Zen funktioniert auch ohne unsere kleinlichen Bemuehungen.
Einfacher geht es dort zu, wo zum Beispiel etwas gelernt werden will. Will hier jemand was lernen? Ich sehe nicht, dass jemand fragt, wie meditierst du.
Also meine Frage: Wie meditierst du, wenn du meditierst? Und wozu meditierst du, wenn du meditierst? Es wird wohl Zeit, dass man hier ins Detail geht. Denn um was zu lernen, bin ich eigentlich hier hergekommen, faellt mir ein.
Und da faellt mir gleich ein, dass ich mal meditiert habe, um mir "Ewigkeit" hundertprozent bewusst zu machen.
Allerliebsten Gruss
allman
allman:
Hallo f6,
hab ich auch mal geraucht,
bin kategorisch gegen Verdummung des Menschen durch den Menschen, und das soll arrogant sein?
Uebrigens ist die Methode, die ich "erprobe" auch eine Methode, ueber die ich mich lustig machen kann. Und ich erprobe sie trotzdem ueberzeugt weiter. Weil sie gut bei mir funktioniert. Du wirst es vermutlich noch nicht kapiert haben, dass ein ernster Meditierer, kurzum ein Fanatiker, dementsprechend aus der Versenkung wieder rauskommt. Zweifel nur ja nichts an, und du wirst negativ arrogant sein.
Vielleicht liegt hinter deinem Hause auch der ganze alte Muell, weil du ihn respektiv toll findest.
Hast du mein geistiges Armutszeugnis ausgestellt oder einer deiner Spirituellen Lehrer in deinem Grosshirn. Pass nur auf, dass sie dich nicht fuer ihre reinpersoenlichen Zwecke missbrauchen. Solltest dein Schiff schon lieber selber steuern. Denn nur so erkennst du mich als das, was du wirklich selber bist.
Gutes Gelingen
allman, der nun entlarvt ist
allman:
Hallo,
wie es scheint, trifft hier jeder ins Zen-Schwarze; ein guter Mann, der Bhagwan "Osho", hat seinerzeit schon genug in vielen Buechern "bewiesen", dass der Verstand, dieses von unzaehligen Lehrern und Machtleuten erzeugte Dingsda, ein Meister Nebel ist.
Ich zaehle nicht mehr nach, ueber wieviel "Misthaufen" ich gefallen bin, um "allman" zu werden.
Es war auch mal der Weg das Ziel. Der diesen Satz sagt, sollte solange in einen Taubenschlag gesperrt werden, bis er plaerrt: Lassts mich hier raus, ich hab Durscht, und ich krieg keine Luft mehr vor lauter Gestank. Aber es soll ja Leute gegeben haben, die barfuss den Himalaja hochmarschiert sind - fluestert mir mein dummer Verstand zu.
Und es gibt kein Zen! kraeht es aus einer anderen Kopfecke.
Na klar gibt es kein Zen. Was soll Zen denn sein, ausser ein Wort mit drei Buchstaben? Wie benennt ein Analphabets-Frischling diese Daseinserfahrung (Zen)?
Wir muessen doch aber zugeben, dass wir zwei Bewusstheitszustaende erleben koennen. Egomanie und Allmanie. Wenn diese nicht mehr schwingen, ganz ohne Frequenz sind, der Seher mit dem Gesehenen eins geworden ist, benennen Aussenstehende diesen Zustand "Zen". Und Besoffene Frequenzlose verdrehen die Augen.
Mit freundlichem Gruss
allman
allman:
Liebe Oma,
jeder Schreiberling hat in sehr einsamen Momenten, die Neigung, Superlative zu erzeugen; ich glaube, die Koenigin hat mit den vielen Worten doch nur sagen wollen, dass sie ueber alle Maassen bereit ist, sich einem allerliebsten Menschen hinzugeben. Als Ersatz knoepft man sich die nahestehensten virtuellen Gestalten vor wie Zenmeister, Hindu-Gurus, Gottesknechte oder die Grosspuppe Gott selbst.
Ich bin da nicht besser, tue es aber vielleicht auf noch verdeckterer Weise.
-niemanden boes-
allman
allman:
Hallo Heinz,
ich denke vielleicht in anderen Zusammenhaengen als du, aber damit wir nicht aneinander vorbeireden, frage ich ganz einfach: Denkst du denn nicht auch mal gerne unnuetze Gedanken? Also bei dem Angebot an Ereignissen und Geschehen auf dieser Welt komme ich jedenfalls nicht umhin, viel zu denken. Man sagt doch gern, was nicht gefaellt oder gefaellt? Du nicht?
Und beim Reden uebertreiben, um eher verstanden zu werden, tust du das auch nicht?
Stimmt das denn, alles im Buddha-Geist tun? Der ist mir scheissegal. Mehr noch. Wenn ich mit dem Ganzen synchron sein will, behindert mich die Idee vom Buddha-Geist. Denn Buddha war eine menschliche Gestalt, vielleicht genauso gross wie du gewesen. Und er hat vom Buddha-Geist ganz anders gesprochen: "Wenn du einem Buddha begegnest, schlage ihn tot."
Wie willst du sonst deine Eitelkeit besiegen?
Das All durchdringt dich lueckenlos und du merkst es nicht. Ueberall entdeckt man die Intelligenz des "Gesamten", und du schaust nicht hin. Fesselst dich an den Buddha-Geist.
Auf meinem PC steht ein handgemachter Buddha aus hellem Ton, der mich aber nur immer wieder daran erinnert, dass ich meine Tuer zum Ganzen durch gelassenes Meditieren oeffnen kann.
Aber man muss nicht meditieren. Nur wer einmal dieses warme Stroemen in der Zeitlosigkeit gespuert hat, du bestimmt auch, tut es dann immer wieder mal. Oder es geschieht einfach.
allman gruesst
HelmutLange:
Ich finde Selbst-mord genau richtig.
Auf jeden Fall besser als Egobeseitigung oder Selbstbesiegen. Oder Ich vernichtung?
liebe Grüsse
Helmut
harrymcmartin:
Hallo allman.
Du denkst vielleicht etwas verkrampft und kommst dann auf die Idee, einer Illusion zu verfallen und machst Dir weiter Gedanken, ob Du mit zunehmenden Privateigentum immer sterblicher wirst. Alle Lebewesen die Du heute siehst werden so in absehbaren Jahren nicht mehr sein.
Reich zu sein bedeutet nicht "sterblicher" zu sein, Umkehrschluss: Bist Du arm, bist Du nicht automatisch dem Nirvana näher.
Mach Dich doch einfach frei von so unnützen Gedanken. In Anlehnung an den einzigartigen Bankei: Existiere im Buddha-Geist, also sitze, stehe, schlafe, wache und tue alles im Buddha-Geist. Letztlich ganz einfach. Zazen im täglichen Leben. Und dann kannst Du pfeifen auf reich und arm, Käfig der Zivilisation und Schwanzgewedel.
Das ist mein Wort zu diesem schönen Sonntag.
Herzlich () Heinz
allman:
Hallo Helmut,
Warum leben? Ich schlage vor, du bist jetzt "Gott" und ich dein "Alles Sehende" Auge. Und nun frage dich, was du ohne dieses Auge waerst.
Und so sehe ich das Zen, von dem ich mich durch dieses meditative Schreiben hier, weniger getrennt fuehle. Mich also zumindest als einen verlaengerten Nerv erkenne, der auch nerven kann.
Du musst doch zugeben, dass du ohne Wahrnehmungssinn praktisch ohne Aufgabe, ohne Funktion und ohne Geschlecht waerst. "Du", also ein lebendiger Teil des Zen.
Und nun sollst du, wie es das Zen am Liebsten mag, so richtig die "Sau" rauslassen. Es ist auch schon dabei, unseren erstarrten perversen Eigensinn wieder fortzunehmen. Siehe Flutkatastrophen usw. Frueher wurde geweint, wenn der liebste Mensch gestorben war. Heute schon, wenn eine Beule ins Auto gefahren wird
(in Paris nicht). Also viel Spass beim "Selbstmorden".
Laechelnd von allman gegruesst, der vielleicht ein anderes Wort fuer Selbstmord haette nehmen sollen, aber welches?
HelmutLange:
Hallo Allman
Die Wandlungen die mich umgeben machen mir mit jedem ihrer Tode klar das ich unsterblich sein muss, denn ich überlebe alle Wandlungen.
Wieso verfalle ich immer der Idee das ich unsterblich bin?
Habe ich von der Dualität das Leben gewählt und warte auf den Tod?
Hat der Tod mich das Leben wählen lassen?
Ich leben! Warum? Weil ich neugierig bin was im nächsten Augenblick, Minute, Tag passiert.
Zazen erzeugt Nahtod-erleben, fast Selbstmord.
Aber auch Neugier auf Jetzt-Augen-blicke.
Ich überlasse anderen die Illusion das sie mich in einen Käfig stecken. Sollen sie glauben was sie möchten.
Ich lebe Zen die absolute Spontanität.
liebe Grüsse
von Helmut
Dreimal habe ich heute "gezazt", also dreimal Selbstmord begangen. Und nun gehts mir wie dem gehoernten Siegfried: eine blattgrosse Stelle auf meinem Ruecken verhindert die Unsterblichkeit. Dahinter brennt weiter das Feuer der Neugier und der Abenteuerlust.
Gut, gehe ich auf der kreisfoermigen Entwicklungsspirale einen Pixel vorwaerts.
Es ist komisch, dass man staendig der Illusion verfaellt, man entwickle sich weiter. Wohin kann sich ein Sterblicher denn entwickeln?
Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer aermer, sagt man. Und die Sterblichen?
Werden mit zunehmenden Privateigentum immer sterblicher.
Letztens bei einem Bayern-Spiel hatte ich und viele Andere eine Erscheinung. Ueber den Platz lief Diogenes, der Mann, der nie etwas besass, ausser sich selbst - und nicht einmal das. Aber dann wurde er eingefangen wie ein Voegelein und wieder in den Kaefig der Zivilisation gesteckt.
Und er wackelte dabei nicht einmal mit seinem Schwaenzchen...
Aber vielleicht schon morgen werde ich es auch wieder tun. Und zazen.
Wort zum Sonntag von
allman
Danke für die Ergänzung. Das ist der Schluss und Abschluss.
liebe Grüsse
Helmut