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Dat_Hexe1971:
All das könnte ich tun - und würde damit, das ausschließen, was mir wichtig ist - nämlich die "persönliche" Sinngebung.
Lustigerweise ist es gerade an Helmuts Beispiel präsent, was ich meine - so hat doch ALLES Sinn!
Natürlich ist Sprache Ettikett - und voller Unzulänglichkeiten und Defiziten.
Aber genau in diesem "So-SEIN" liegt für mich der Sinn der näheren Beschäftigung mit ihr.
Ich kann mich üben, die Worte, die ich habe, so zu benützen, dass sie möglichst kongruent mein Erleben wiederspiegeln.
Möglichst klar für mich und anndere sind.
Der Rest, der immer bleibt, an nicht in Worte fassbarem, den kann ich üben, zu sehen und ihn anzunehmen - denn auch er ist.
Und ist es nicht so, dass in einem "guten" Gespräch oft auch das nicht-fassbare und in Worten wiedergebbare, beim Adressaten ankommt?
Das sind dann die Sternräume der Verständigung, finde ich!
(Du kannst jetzt auch"wütend" aufhören, diese Zeilen zu lesen!)
Kein Buch - und sei es noch so schlau, aufmerksam, allumfassend geschrieben, wird DEIN Erleben zu 100% beschreiben können - es sei denn, Du schreibst selber eines! :-))
Ich selbst - als Zen-Neuling, habe mich erst einmal von Texten ferngehalten.
Ich habe viel im Forum gelesen - und Begriffe, die ich nicht verstand, habe ich bei Wiki nachgeschlagen.
So setzte sich mein Erleben mit dem, was ich an Wissen bekam, zu einem Bild zusammen.
Ich mußte sortieren - aber das hat mein Bauchgefühl übernommen - in: Was ist wichtig?
Was hat eine Aussage für mich?
Und: Vor welchen Texten stehe ich - gefühlsmässig achselzuckend - weil meine Entwicklung (noch?) keinen Raum für ihre Inhalte läßt.
Der 8-fache Pfad hängt bei mir neben dem Bett - für mich handlungsnah an meinem Leben, für mich eine gute Hilfestellung...
Was Du auch tust auf Deinem Weg - ich wünsche Dir ein gutes SEIN!
Dat_Hexe1971:
Du weißt, daß ich mich mit der Existenz von Leere schwer tue!
Im Moment bin ich beschäftigt, die Leere zu sehen, da sein zu lassen und zu fühlen.
Das ist schon ne ganze Menge - mein Verstand schiebt da immer wieder die "Schutzfunktion ANGST" davor - es bedarf meiner Übung, zunächst sie da sein zu lassen.
Im Darüber-Denken kann ich mir ne Menge Wege zeichnen - mit Leere ohne Leere, mit Fülle und ohne sie.
Letztlich ist das eine wie das andere ein Begriff - damit etwas erlebbar wird.
An diesen Punkt werde ich - vielleicht irgendwann, viellleicht nachher, vielleicht auch nie - kommen - an dem:
ES IST!
als Wahrheit erkennbar und erlebbar für mich wird - abseits der Begriffsbestimmungen.
Dat_Hexe1971:
jenseits des Unbehagen, das mich beim ersten und zweiten Lesen Deiner Zeilen für mich deutlich spürbar, beschlich - ist nach dem vierten Lesen meine Erkenntnis: Wie gut, dass Du "Freund" und nicht "Feind" für mich bist!
Ich danke Dir für die Wertschätzung und die Aufmerksamkeit, die mir aus Deinen Zeilen entgegenspringen darf.
Still und dankbar sitze ich jetzt hier - fernab allem anderen - und fühle Demut.
Irgendetwas in mir weiß, dass die Leere nicht leer ist.
(Abgesehen davon, gibt es ja auch Menschen, die einem das aus eigener Erfahrung mitteilen!)
Und trotzdem: Für mich ist sie leer - ich übe mich darin, nicht zu erschrecken, weil "leer" immer die Abwesenheit von etwas ist und damit Mangel ausdrückt.
Das gelingt mir zunehmend besser!
Dat_Hexe1971:
Auch wenn Nudelholz-David und Zipfelmützenzwerg hier irgendwelchen Kuhhandeeeeeel mit mit und einer kleinen, süßen Dackel-Dame schließen wollen,
(Ich vermute mal, Zarafel ist da involviert, damit aus meinem Erdbeerritter ein Cowboy wird!) - Definitiv:
Dat_Hexe1971:
Naja, dann habe ich jetzt ja eine Erklärung für meine Rückkehr an eine Hauptschule...
Ich lese schon, dass es Zarafel lieber ist, wenn es die Option gibt, daß ich ihn nicht verstehe - und das ist häufig der Fall.
Allerdings kann auch der König klare, unmissverständliche Worte finden, z.B. wenn es um Guinness geht.
Das dann sicher nicht, weil er ausserstande wäre, auch diesen Gedanken in bildungs-technisches Hochglanzpapier einzuschweißen.
Vielleicht weil ihn dieser Gedanke unerwartet unverblümt heimsuchte?
Dat_Hexe1971:
Ja, das habe ich so in mir - wobei ich mir bez. des "Meisters" mit längerer Verweildauer hier, nicht mehr so sicher bin.
Ich erinnere mich aber noch gut an das Gefühl, dass seine Beiträge bei mir in den ersten Tagen hier hinterließen - sie flößten mir Respekt, manchmal auch Furcht ein.
Die Unfähigkeit, ihren Sinn und Inhalt zu begreifen, schob ich einem - wie auch immer gearteten - Defizit meinerseits zu.
Dat_Hexe1971:
gegen Hilflosigkeit - nicht mal ne Pille!
Ernsthaft:
Hilflosigkeit oder Ohnmacht ist das Gefühl, dass mich zu mir trägt - direkt und kraftvoll.
Ich möchte es nicht missen müssen.
Wenn ich schreiben würde, dass es ein für mich angenehmes Gefühl ist, würde ich lügen
Dat_Hexe1971:
Das "weniger-werden" ist - um in diesem Bild zu bleiben - nicht das furchteinflösende Moment für mich.
Denn es geschieht im JETZT! - und geschieht in jedem Augenblick neu.
Was Furcht entstehen läßt, ist meine Vorstellung, dass in der Zukunft NICHTS bleibt!
Ich selbst habe die freie Entscheidung darüber, ob ich dieser Vorstellung von: "So ist es, wenn alles weggebröselt ist!" in mir Raum gebe oder nicht.
Das Nichts und die Furcht davor entsteht aus dem Mangel meiner Vorstellung vom "Sein" des Korken.
BiBi
schmunzeltvorsichhin!