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ich bin ehrlich genug neben ihr mit ihr zusammenzuleben. Von nichts damit anfangen war gar nicht die Rede. Lies doch mal, ich bin mit ihr in ihren Wat gefahren, hab da mit dringesessen und achtsam zugehört und -gesehen.
Von weitgehend unzugänglich sprach ich und da geht es um die äussere Form, die für mich wohl immer exotisch bleiben wird.
Mir reicht es völlig zu fühlen, dass es ok ist was da abgeht. Verstehen muss ich das nicht.
mipoohji:
Gedanken machen war angeregt, über Rituale berichten, daran hatte ich nicht einmal gedacht.
Es geht mir nämlich gar nicht um die Rituale an sich, sondern darum, dass bei großer Andersartigkeit im Äusseren, trotzdem im Inneren genau das passende (dasselbe schien mir als Begriff hier eine Überforderung) vorhanden sein kann.
Zum gemütsfrohen Morgen... meine Frau zwitschert zu deutschen Schlagern beim Staubsaugen... niedlich und liebenswert... mißverstehe das wer mag.
das Brückengebilde ist doch schon am Einstürzen. Da hilft kein zusätzlicher Träger mehr.
Auch "böse" sind Zuschreibungen, ebenso wie "gut" - das Geschlechterverhältnis ist eben das grundlegende Verhältnis in dem menschliches Begehren sich austoben kann und deshalb - damit sich nicht alle wegen Helena abschlachten - wurden ziemliche Schranken errichtet.
Kokoro:
Noch was aktuelleres von Pataya Ruenkaew
Heirat nach Deutschland: Motive und Hintergründe thailändisch-deutscher Eheschließungen (Campus Forschung) 2003
Kokoro:
Weisst du, lieber Forumsmensch, ich habe selten so gelacht über deinen Versuch hier das mal zu erklären. Und dann frage ich mich - Assoziationserfahren - wie du nun auf diesen dämlichen Witz im Anschluss deines Beitrag kommst.
{k}
Meine Frau hat gesehen was ich hier schreibe. Sie hat es im Gegensatz zu jetzt mehreren Teilnehmern verstanden und findet das alles völlig ok.{/k}
Tja - und wenn das eine bequeme Vermutung von dir ist? Es ist überhaupt bequemer, nicht an den Ursachen von Ängsten zu rühren, sondern von Zeit zu Zeit mal an gemeinschaftlichen Ritualen teilzunehmen. Das beruhigt die Seele, die es ja buddhistisch gar nicht gibt. Komisch - was wird da also wirklich gemacht in so einem Wat?
{k}
Ich habe übrigens, ist wohl nicht aufgefallen, eine Geschichte über mich geschrieben. Meine Frau und ihre Situation war lediglich unser Anlaß dorthin zu gehen und ich beschreibe, was ich erlebt habe.{/k}
Klar - nur wieso trennst du zwischen "dir" und "ihr" - eine Geschichte über dich gibt es doch gar nicht, wenn da deine Frau der Anlass ist. Es ist eine Geschichte über eure Beziehung. Und die ist schon bemerkenswert - du solltest das mal mit dir, also mit ihr, gründlich bedenken.
{k}
Wichtig in meinem Erleben war, wie ich beschrieben habe, wie ich in der Situation Wat Toleranz entwickle, wie das mich wissender werden lässt,wie sich für mich daraus Harmonie und Verständnis entwickelt.{/k}
Das klingt jetzt ziemlich nach undurchdachtem Quatsch und natürlich auch nach der Überheblichkeit, die in solcherart asymmetrischen Beziehungen gegeben ist - der überlegene, wissende, intellektuelle, rationale, westliche Mann und die anschmiegsame, hingebungsvolle, unbewußte, emphatische, gefühlsbestimmte, asiatische Frau. Ha,ha - was für ein Haufen Klischees.
{k}
Dies alles unter scheinbar ungünstigen Bedingungen, nämlich einer Kulturform die mir weitgehend unzugänglich ist.{/k}
Und auch bleiben soll, sonst könntest du nicht so blind daher leben mit einem Wesen aus dieser Kultur. Auch bequem, sich nicht drauf einzulassen.
{k}
Gut, dass meine Frau mich besser versteht, das erspart mir die Bratpfanne... und ihr Aggressionen, mit denen sie sowieso nicht viel anfangen kann... {/k}
Komisch - du verstehst sie nicht, glaubst aber, dass sie dich versteht - also ist sie doch in einer überlegenen Kultur, die du nicht verstehst. Vielleicht solltest du mal von ihr diese Gabe des Verständnisses lernen.
Frauen sind, wie übrigens auch Männer, kulturübergreifend gleich - ich würde da jede romantische Ecke mal beleuchten. Rein statistisch ist es ja schon auffallend, dass weitaus weniger westliche Frauen Thailänder heiraten und wenn, dann sind es meistens reiche Thailänder, die sich mit einer weißen Frau schmücken können. (Gilt übrigens auch für West-Ost-Deutschland) Diese Form des Kulturtransfers ist so alt, wie es patriarchalische Gesellschaften gibt. Frauen waren eben schon immer Handelsware, wobei der Zwang internalisiert ist, wie beim Stockholm-Syndrom.
Ich empfehle mal - das es sich ja bei dir auch um eine Form der fortgesetzten Kolonialisierung handelt:
1.Claude Meillassoux, die wilden Früchte der Frau
sowie
2. Albert Memmi, Der Kolonisator und der Kolonisierte
Ein Mann kommt zu einem Psychiater und der möchte ihn zunächst einmal kennenlernen.
Er zeigt ihm eine Menge Bilder, die wohl nur Psychiater richtig deuten können, irgendwelche Farbkleckse halt... und er fragt ihn jeweils, was ihm dazu einfällt.
Der Mann sagt bei jedem Bild spontan "bumsen".
Nach etlichen Bildern fragt der Psychiater ihn, ob er eigentlich immer und bei allem nur an bumsen denken würde.
Darauf der Mann: "Wieso? Sie zeigen mir doch all die Sauereien!"
mipoohji:
Meine Frau hat gesehen was ich hier schreibe. Sie hat es im Gegensatz zu jetzt mehreren Teilnehmern verstanden und findet das alles völlig ok.
Ich habe übrigens, ist wohl nicht aufgefallen, eine Geschichte über mich geschrieben. Meine Frau und ihre Situation war lediglich unser Anlaß dorthin zu gehen und ich beschreibe, was ich erlebt habe.
Wichtig in meinem Erleben war, wie ich beschrieben habe, wie ich in der Situation Wat Toleranz entwickle, wie das mich wissender werden lässt,wie sich für mich daraus Harmonie und Verständnis entwickelt.
Dies alles unter scheinbar ungünstigen Bedingungen, nämlich einer Kulturform die mir weitgehend unzugänglich ist.
Gut, dass meine Frau mich besser versteht, das erspart mir die Bratpfanne... und ihr Agressionen, mit denen sie sowieso nicht viel anfangen kann...
Da erzählt ein Ehemann in einem Forum eine Geschichte über seine Ehefrau - scheint heutzutage normal zu sein - aber für mich wäre das ein Grund die Bratpfanne zu holen.
mipoohji:
Wer ist "man" und was ist "es"? Ich sehe da einen, der macht was und andere, die gucken zu. Weder aufregend noch uninteressant...
Die Wertschätzung liegt in Dir selber und Du entscheidest, ob Du sie auf jemanden projizierst oder nicht...
Kokoro:
Ach im Grunde ist es doch eher zum Weinen, wenn ein Mensch nichts anderes kann, als sich zum Affen zu machen und andere ihn auch noch dafür bezahlen.
Kokoro:
Dir scheint wohl die Befähigung zum Urteilen abhanden gekommen zu sein.
Die Vita des "Meisters" befähigt ihn zu nichts. Ein Autounfall und ein bißchen Aussteigertum, 10 Jahre herumhocken - aber wenn du auch solch eine vita dir zusammen bastelst, ein Buch mit einem selten dämlichen Titel schreibst und dich vor eine Kamera setzt, dann kannste ja auch bald Geld verdienen mit dem Quatsch. Ich gönn es dir.
Du sagst es!
Gruß
mipooh