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mipoohji:
Habe ich, zwar weniger ausführlich, in der "Gesamtübersetzung" für Dich geschrieben. Ein Teil davon ("begünstigt" zB) fand sich aber bereits in der Beschreibung von "einfältig".
mipoohji:
Es dürfte wohl unvermeidbar sein, einer Beschreibung der Vergangenheit bis jetzt auch die Begriffe zuzuordnen, die diesem Teil des Erlebens entsprochen haben bzw entsprechen.
Ändere Deine Haltung und Du wirst sehen - vielleicht nicht sofort, denn es wird auch immer jemand nachtragend sein - dass auch die Reaktionen sich verändern.
Dein letzter Satz zeigt ziemlich deutlich, dass Du dazu nicht gewillt bist.
Zu Deinem Gebrauch von "Ritual". Er ist ähnlich wie Dein Gebrauch anderer Begriffe undifferenziert. Du behauptest dass jede automatisierte Handlung ein Ritual sei. Falsch.
Das Gurtanlegen ist möglicherweise weitgehend automatisiert, hat aber nichts von Ritual.
Vielleicht wird das an anderen Beispielen deutlicher. Der Gangwechsel bei bestimmten Drehzahlen kann wohl kaum als Ritual bezeichnet werden. Das Schwitzen des Kindes in Deinem berüchtigten Löwentraum wirst Du wohl kaum als Ritual bezeichnen.
Rituale haben immer auch eine Sinngebung, die vielleicht oft nicht beachtet wird, aber grundsätzlich dazugehört.
Wenn ich Helmut gegenüber bestimmte Dinge in bestimmter Weise anspreche, dann ist dies in erster Linie ein Gespräch zwischen uns beiden. Dies beruht auf einer Beziehung, die sich im Laufe von ca 8 Jahren (ich zähle da nicht so genau mit) entwickelt hat. Ich spreche mit ihm so, wie nach meiner Einschätzung er! mich! verstehen kann.
Er weiss, im Gegensatz zu Dir, wie ich diesen Satz mit seiner Freiheit meine. Er hat sie, uneingeschränkt, und das hängt nicht davon ab, dass ich sie ihm gäbe. Er hat sie, Punkt!
Dass ich es angesprochen habe hat gar nichts damit zu tun, woher er sie hat, sondern damit, dass ich ihm mitgeteilt habe, dass ich das respektiere, dass! er sie hat.
Du bist dermaßen verstrickt in "Kampf", dass Du nicht klar genug differenzierst, sondern in einer ständigen Abwehrhaltung interpretierst.
Ich habe gar nichts gegen Dich, und doch reagiere ich abwhrend, wenn Du Dich schlecht benimmst oder wenn Du unsinnige Behauptungen in den Raum stellst. Dass ich währenddessen Begriffe verwende, ist Teil der Problematik die sich aus verbalen Äusserungen ergibt.
Gib Dich anders und die Begriffe ändern sich. So einfach ist das.
Für Dich mag es darum gehen, wer ist nun gut, wer ist nun schlecht. Das sind nicht meine Kategorien, es sind Deine. Wenn Du Dich damit wohlfühlst, bleibt es Dir unbenommen, weiterhin sämtliche Zennies zu beleidigen, indem Du ihren Zugang zu Meditation herabwürdigst.
Aber wundere Dich doch bitte nicht darüber, wenn das eine Reaktion hervorruft!
Wenn Du Dich damit nicht wohlfühlst, änder das doch einfach!
Du bist einer von vielen, so wie ich, wie Helmut, wie jeder andere namentlich jetzt nicht genannte. Und Du stehst für Dich, wie ich für mich stehe und Helmut für sich. Wo wir Gemeinsamkeiten finden werden wir uns verstehen, wo nicht werden wir uns nicht verstehen. So ist das und dafür muss man nirgendwo einen Beweis suchen, es liegt auf der Hand.
Ich glaube nicht, dass Deine Position in diesem Forum sich ändern kann, solange Du Zen für Dich reklamierst, Zazen als sinnloses herumsitzen betrachtest, versuchst Deine Thesen als allgemeingültiges Wissen zu verkaufen und ab und zu beleidigt bist, weil man mit dazu geeigneten Worten Dich zurückgewisen hat.
Willst Du das ändern, dann tu das. Willst Du das nicht, ist das Deine uneingeschränkte Freiheit und hat Konsequenzen, die völlig natürlich sind.
An der Stelle mit Gut und Böse anzufangen ist Teil eines Systems, das Du angeblich ablehnst.
Ich habe nichts gegen Kritik. Kürzlich kritisierte mich Sonja, das war gar kein Problem. Nicht für mich und nicht zwischen uns.
Du forderst oft genug auf, alles! kritisch zu hinterfragen. Hast aber nicht die Geduld dann damit unzugehen, wenn Du kritisch hinterfragt wirst.
Du kannst auch Schwächen nicht eingestehen, wie am Marmeladenbeispiel zu sehen war. Deine Aussagen beruhten auf Teilinformationen, die Du selbst verallgemeinert hattest. Was wäre so schrecklich gewesen zu sagen, ok, da habe ich wohl nur Teilinformationen gehabt? Aber nein, Du machst zwanghaft einen erneuten Mipooh-Angriff auf Deine Person daraus.
Das ist nicht witzig, denn das kostet uns alle unendlich viel Zeit. Wir sind hier kein Therapeutenteam für Karlssons vom Dach, wir wollen uns hier gemütlich austauschen. Dabei darf es ruhig auch schonmal spitzfindig oder auch provozierend zugehen (alte Zentradition), aber das Ziel ist es nicht, Fronten zu schaffen für eine Ewigkeit.
Es ist Deine eigene Haltung uns anderen gegenüber, die so viel Ärger für Dich schafft.
Belehre uns doch nicht über Meditation! Es gibt selten mal jemanden hier, der sie nicht praktisch ausüben würde.
Wenn Du darüber etwas wissen willst, so frage um zu wissen, wie es der andere ausdrückt. Das würde Deinen eigenen Horizont erweitern können.
Vielleicht gibt es etwas an Dir, das für andere interessant sein könnte. Wenn Du aber nicht wenigstens ins Gespräch kommst, wird das wohl kaum eine Bedeutung bekommen können.
(Mit ins Gespräch kommen meine ich nun absolut nicht das was seit drei Jahren zB zwischen Dir und mir stattfindet. Daran war nicht ein Prozent ein Gespräch.)
Gruß
mipooh
(der meint, gegen Langeweile hilft am besten ein gutes Gespräch)
Du musst keinen Begriff erfinden wie "verstanühlt", da es den Begriff Intuition bereits gibt.
"Nur lieber Reiner es gibt kaum eine Möglichkeit verstanden zu werden wenn der Wunsch zu verstehen nicht vorhanden ist."
Da triffst Du einen guten Punkt. Wie hat Reiner es wohl geschafft, dafür zu sorgen, dass man ihn nicht verstehen möchte? (Ich behaupte nun nicht, dass alles verständlich wäre, er redet auch einigen Unsinn, aber ein Teil wäre ja immerhin verstehbar, selbst wenn man davon ausgehen darf, dass er einige unnötige Wortschöpfungen vorgenommen hat)
Gucke ich unter dieser Fragestellung auf seine schon in den ersten Postings demonstrierte Haltung, dann übersetze ich mal frei:
"Ihr habt ja alle keine Ahnung, selbst von dem nicht was Ihr tut. Schaut her, hier kommt der weltbeste Karlsson und erklärt Euch was Ihr seht."
Wer sollte bei solcher Frechheit überhaupt noch Neugier behalten? Allein darin ist genügend Potential, diesem Rotzbengel mal ordentlich die Meinung zu geigen.
Auch hier und da mal Problematiken angesprochen zu haben ist kein Garant dafür, dass derjenige in der Lage wäre, Lösungen zu bieten.
Das bischen Angeberei mit angeblichen Heilungen ist doch nicht einmal der kleinste Hinweis darauf, dass er helfen kann, sich oder das Sein zu verstehen. Besonders deutlich wurde mir das, als seine Klienten mir ziemlich übereinstimmend erklärten, dass sie absolut nichts verstanden haben. Das zeichnet ihn nicht gerade als Lehrer aus.
Er kann sich da zwar einigermaßen rausreden, denn tatsächlich werden die kaum gekommen sein, um sich und das Leben besser zu verstehen. Die wollten ihre Wehwehchen loswerden, mehr nicht.
Das Wehwehchen, wegen dem sich Menschen zusammenfinden, es loszuwerden, ist aber nicht Gicht oder Rückenschmerzen, sondern ein "ich versteh die Welt nicht mehr" und für dieses Wehwehchen ist der richtige Heiler der Lehrer, der einem vermitteln kann, wie man das denn nun anstellen kann, dass man die Welt eben doch (wieder) versteht.
Dazu würde für mich als erstes mal gehören, dass das Wehwehchen als existent anerkannt wird.
(erste der sogenannten vier edlen Wahrheiten)
Schon an der Stelle zeigt Reiner brüskierte Ablehnung. Er beruft sich zwar oft genug auf Buddha, aber nur da wo er ihm mißbrauchbar genug erscheint. Keine gute Voraussetzung um ein Gespräch mit Buddhisten anzufangen.
Ein anderes Thema, Rituale. Wie Du sicher weisst, mag ich sie auch nicht sonderlich. Und mir wäre es lieb, wir kämen ohne aus. Nun ist Reiner aber nicht die Person, die ohne Rituale auskäme. Wie er sagt muss ja jeder Patient das Karten-Ritual ausführen, bevor überhaupt etwas anderes stattfindet. Auch seine Gymnastik ist grundsätzlich mit Ritualen verbunden, ich glaube er spricht da von unterstützenden Vorstellungen oder so ähnlich. Wenn das mal nicht Ritual ist!
Nun zu Deinem zweiten Satz. "Übliche Attacken". Es gibt viele Wiederholungen und so kann es erscheinen, als sei es immer wieder dasselbe.
Es ist aber gar nicht "üblich", zumindest nicht für mich, Reiner zu attackieren. Es geschieht jeweils situativ und wenn es dann als "üblich" erscheint, dann liegt das an "üblichen" Frechheiten (Zazen als einfaches Sitzen zu bezeichnen zB).
Jedesmal, wenn Reiner mal ohne Starallüren geschrieben hat (was selten genug ist), gab es keinerlei "übliche Attacken". Ich kann mich gut daran erinnern, auf ihn eingegangen zu sein, wenn er überhaupt eine Gelegenheit dazu erkennen liess. Allerdings kamen dann fast immer (ich erinnere mich nicht an eine Ausnahme) anschliessend seinerseits die "üblichen" Attacken.
Das nun als "auf einer Linie" zu bleiben zu interpretieren wäre verfehlt.
Ich kann mir vorstellen, dass es Dir manchmal an Kraft fehlt Dich durchzusetzen. Du sprachst kürzlich von den Mißverständnissen und einer gewissen Ohnmacht, wenn andere nicht wollen. Von daher mag Dich Reiners permanente Frechheit ein wenig positiv beeindrucken. Sie sollte Dich jedoch nicht so sehr beeindrucken, dass Du anfängst die Schwächen zu übersehen.
Du bist belesen genug um seine Ausdrucksweise kritisch sehen zu können. (Nehme ich einfach mal an.) Du musst auch nicht die Auseinandersetzung mitmachen, in der einige sich mit Reiner befinden. Das soll jeder ruhig für sich selbst entscheiden.
Wenn Du unbedingt willst, hast Du sogar die Freiheit, seinen "Lehren" zu folgen, solange sie Dir hilfreich erscheinen. Aber dann entscheide irgenwann selbst aus eigenem Erkennen, wie weit Du das tust. (Darauf warte ich schon seit einiger Zeit, nur leider schmiert er Dir gelegentlich etwas Honig um den Bart und meines Erachtens fällst Du noch drauf rein.)
Nach meiner Wettervorhersage zu Deiner Beziehung zu Reiner wird sich das dann eines Tage deutlich abkühlen, wenn nicht sogar in Gewitter umschlagen. Soweit glaube ich Dich zu kennen.
Aber wer weiss schon die Zukunft...
Mein einziger Rat an Dich, halte die Augen offen.
Dann bleibst Du gesund...
mipoohji:
Durch das Auswechseln von Begriffen mag man zunächst eine gewisse Entlastung erfahren. Denn man wird zunächst mal seine eigenen (erworbenen) Vorurteile dem neuen Begriff nicht zuordnen.
Ich erlebe gelegentlich, dass Menschen, die einem asiatischen Weg folgen, sich dabei "erzkatholisch" verhalten. Die hätten eigentlich gar nicht wechseln müssen, denn sie tragen denselben Mist in die andere Religion.
Ich denke dann oft, wieso machen sie sich nicht lieber die Mühe zu verstehen, was an ihrer tradierten Religion echt und gut ist und was nicht.
Sich lustig zu machen ist sicher eine ganz gute Möglichkeit. Wenn das nicht zur Manie wird...
Es schafft eine Distanz aus der man dann ganz gut unbefangen sehen kann. Den Schritt gehen viele nicht, sondern verteufeln am Ende ohne zu bemerken, dass sie nun genau dasselbe tun, wie diejenigen, die sie verteufeln.
mipoohji:
Das ist Symbolsprache. Es gibt da etwas, das durch Einfalt begünstigt wird. Nun ist aber auch Einfalt lediglich ein Begriff, den Du wahrscheinlich lieber ablehnst als ihn zu verstehen.
In Deinem Kauderwelsch kommst Du dem am nächsten, wenn Du Einfalt mit Entsagen übersetzt.
Gesamtübersetzung:
Der mentale Bereich eröffnet sich demjemigen der dem physischen entsagt.
(Obwohl ich es nie so bescheuert ausdrücken würde, denn "Der Herr ist mit den Einfältigen" ist doch viel einfacher zu verstehen.)
wie oft habe ich Dein "heureka" gehört. Deshalb könntest Du tatsächlich viele Begriffe sagen. Und sie würden auch zutreffen, wenn Du zutreffend redest.
Du wirst immer wieder finden, dass trotzdem mit diesen Begriffen jemand nicht wirklich etwas anfangen kann.
Das Problem ist nicht, immer wieder neue Begriffe zu finden, sondern zu praktizieren.
Gewahrsein ist nicht ein intellektuelles Verstehen, es ist nicht eine Information. Es ist eine (auch einübbare) Haltung.
Das war schon immer wichtig und wird es immer bleiben. Anders gesagt, wer Meditation nicht praktiziert, der erlebt sie auch nicht.
Für das wie gibt es meines Wissens viele Formen, die genaugenommen alle gleich sind. Du weisst das, denn auch Du hast einige probiert.
Einen Begriff, der für Dich meditiert wirst Du niemals finden. Wenigstens das müsstest Du schon selber tun...
mipoohji:
Vielen Dank. Wenn ich richtig lese, ist dann "ein mipooh" das kleinstmögliche messbare Nichtverstehen. Aber zuviel der Ehre. Ich weiss dass es klügere gibt als mich.
Um Mißverständnissen vorzubeugen, Du bist es nicht.
mipoohji:
Da fällt mir gerade ein, dass ich nach einer Abstinenz von ca 40 Jahren in den letzten Wochen/Monaten sehr gern und oft Marmelade auf dem Brötchen gegessen habe (schwarze Johannisbeere).
Vielleicht war es auch Konfitüre... ich werde mal nachsehen...
Gruß
mipooh