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mipoohji:
Naja, Lesen war nie Deine Stärke, Schreiben auch nicht...
Keine Ahnung was Du gelesen haben magst und erst recht keine, was Du Dir beim Schreiben gedacht haben magst... keinesfalls etwas das da in Worten wiederzufinden ist...
mipoohji:
Ich hoffe ja, dass er dabei nicht so geschrien hat...
aber mal abgesehen davon, ist Deine Einleitung ziemlich schwachsinnig. Was für eine Art Logik soll das sein?
Ich gebe Dir mal eine verständlicher Version, vielleicht merkst Du wie unsinnig das ist:
Das Meer besteht aus Wasser und Wasser verdunstet, also kann man im Meer nicht ertrinken...
Noch absurder, dass Du dann anschliessend Worte zitierst, die ja nach Deinem Bekunden nicht wahr sein können...
mipoohji:
Ich wüsste nicht, was an einer persönlichen oder einer begrifflichen Sichtweise wertlos sei, aber Du darfst alles so bewerten wie Du das möchtest... auch mit wertlos...
mipoohji:
Du kannst doch nicht ernsthaft annehmen, dass Du völlig naive Konzepte irgendwelcher Religionsvertreter ironisch darstellen kannst und dabei sachlich wirken...
Was Zazen angeht und Deinen gern angesprochenen Egoismus, so kann ich Dir sagen, dass ein ruhiger, ausgeglichener, sich freier fühlender, gleichmütiger und verständiger Zeitgenosse seinen Mitmenschen gegenüber recht angenehm und erträglich ist. Die profitieren also bereits von den paar angesprochenen Eigenschaften gehörig mit. Da ist Egoismus nicht unbedingt ein passender Begriff.
Mal ganz davon abgesehen, dass Ego völlig natürlich ist und jeder Mensch von dort aus lebt und handelt. Allerdings ohne -ismus...
Egoismus ist die Idealisierung von Ego wie Buddhismus die Idealisierung der Buddhalehre und Humanismus die Idealisierung des Menschen. Faschismus die Idealisierung von staatlicher Gewalt und Sozialismus die Idealisierung einer bestimmten Vorstellung sozialer Gerechtigkeit.
Idealisierungen sind immer extrem. Was an Ausgeglichenheit extrem sein soll, müsstest Du mal belegen...
Im Zazen zu sitzen ist u.a. auch anstrengend, mal ganz abgesehen von einer korrekten Sitzhaltung. Auch das sich-nicht-mit-jedem-Mist-beschäftigen ist üblicherweise ungewohnt und auf eine besondere Weise anstrengend. Nicht gerade ein Hinweis auf Egoismus...
Mich hat nichts geärgert, ich finde Deine Darstellung und Haltung gegenüber Zazen einfach sachlich falsch.
mipoohji:
Das Thema hatten wir ja schon des öfteren. Ich gehe nicht davon aus, dass Religion eine "existenzmöglichkeit außerhalb der physischen existenz" voraussetzt, sondern mir reicht es, dass es Existenz ausserhalb meiner physischen Existenz gibt. Übrigens etwas woraus ich entstanden bin...
Die Themen/Ideen, die Du anzusprechen scheinst wirken zumindest naiv. Einen Gott sich vorzustellen, der zwar allwissend ist, den man aber um etwas bitten muss... halte ich für Irrwitz.
Wozu bitten, wenn er wissen sollte, was ich brauche?
Mit solchen Gottesvorstellungen kommt man nicht weiter und deshalb halte ich es für weise, dass man sich kein Bild machen soll. Denn das Bild scheint ein schlechter Zugang zum Thema.
Es ist aber schon so, dass viel dummes Zeugs geschwätzt wird und wurde, die tollsten Spekulationen über Himmel, Hölle, Weltalle, Götter- und Geisterwelten verbreitet werden...
Es ist wie im Fernsehen, wo ein einzelner, im Grunde ganz lieber, Rambo mal eben hunderte von angeblichen Bösewichtern metzelt um ein paar Ami-Soldaten aus einem Dschungelcamp tausende Kilometer von zuhause zu befreien. Mal abgesehen davon, das wohl kaum jemand so viel Glück hätte wie unser lieber Rambo, kriegt man dann so nebenbei untergejubelt, wen man eigentlich so alles metzeln dürfte, weil der Rambo das ja auch getan hat und da war es ok...
Oder da gibt es Politiker, die von sozialer Gerechtigkeit sprechen, es aber offenbar ganz in Ordnung finden, wenn in einer verteilten und arbeitsteiligen Welt mancher nichts abkriegt während ein anderer sich Jachten kaufen muss und mal eben zum Spaß zum Mond fliegen möchte um mit seinem Geld überhaupt etwas anzufangen.
Das alles hat mit dem was ich unter Religion verstehe aber nun rein gar nichts zu tun... und trotzdem gibt es etwas das ich Religion nenne, weil der Begriff einfach passt.
Es ist ja nun oft so, dass wir Begriffe in einem ganz bestimmten Kontext kennenlernen und dann das ablehnen was wir darunter zu verstehen gelernt haben.
Begegnen wir dem Begriff, lehnen wir ab, und zwar oft ohne zu prüfen, ob dieser Begriff eigentlich in demselben Sinn verwendet wurde, in dem wir gelernt haben ihn abzulehnen.
So können wir wunderbar unsere Zeit vergeuden indem wir aneinander vorbeireden...
Ich finde "Gott" ok, ich finde "Erleuchtung" ok, weil diese Begriffe mir etwas sinnvolles sagen.
Jemand der den Rauschebart auf Wolken sitzend, mal nett, mal wütend und ungerecht mit "Gott" anspricht, wird da wohl kaum bereit sein, mit mir drüber zu sprechen. Oder jemand, der eingeschworen darauf ist, dass "Zazen bereits Erleuchtung sei", darunter aber versteht, dass er mit einem bestimmten Kittel auf einem bestimmten Kissen sitzt, vor einer Wand oder umgekehrt, dabei Räucherstäbchen benutzt und dann da rumsitzt, mehr oder weniger mit schmerzenden Beinen beschäftigt und zwischendurch mit krausen Gedanken, der wird es nicht mögen, wenn ich sage, dass für mich Erleuchtung eine ganz konkrete Erfahrung darstellt, für die es keine vorgeschriebene Körperhaltung gibt. Und wenn ich dann noch so ehrlich bin zuzugeben, dass ich Erleuchtung während eines Schlafs erlebt habe, dann hakt es doch meist ganz aus...
Macht aber gar nichts. Für mich hat der Begriff völlig eindeutig und unzweifelhaft durch eine Erfahrung Sinn bekommen. Genau wie ich bei "Banane" an Bananen denke, die ich tatsächlich gegessen habe und weswegen ich mir durchaus erlaube, zu Bananen eine persönliche Einstellung zu haben.
Es gibt da also etwas ausserhalb von mir... und das ist ziemlich groß, ziemlich viel (wenn man die Einzelheiten betrachtet) und das wirkt auf mich stärker ein als ich umgekehrt auf "es" einwirken kann. Damit kann man sich durchaus mal beschäftigen...
(Ich bin damit noch nicht bei "Gott" angelangt)
Und dann gibt es das alles ja auch noch in Verbindung mit mir, also alles zusammen... und auch damit kann man sich durchaus mal beschäftigen.
Manche dieser Beschäftigungen erfordern eine Fokussierung auf etwas einzelnes, einen Gegenstand, ein Ding, eine Idee usw und da gibt es vieles was man wissen könnte oder kennenlernen.
Eine andere Art der Beschäftigung erfordert eine andere Weise der Fokussierung, die dazu verhilft, die selektive Wahrnehmung aufzuheben und somit ein Gewahrsein des Ganzen (einschliesslich meiner selbst) zu ermöglichen. Dazu gehört alles was ich Meditation nennen möchte.
Da die Fokussierung nicht vollständig beherrschbar ist, bzw es nicht das eine ohne das andere als Extrem gibt, gilt natürlich beides. Da ist das gegenständliche Wahrnehmen mitsamt seinen Folgen von Denken, Analysieren, Verstehen usw und das nichtgegenständliche Wahrnehmen mitsamt dessen Folgen wie dem intuitiven Erfassen, dem Erleben von Bewusstsein (besser Bewusstheit) ohne Inhalt usw.
Begriffe wie Gott oder Erleuchtung gehören wohl eher in den letzteren Bereich (bei Dir wohl zT mentaler Infobereich genannt, wenn ich auch den Begriff blöd finde, denn er nimmt zuviele Anleihen aus dem erstgenannten Bereich).
Ich gehe davon aus, dass die wenigsten Menschen sich mit nichtgegenständlicher Wahrnehmung großartig beschäftigen und halte das für einen Mangel. Für mich beginnt da Religion und da passen naive Gottesideen überhaupt nicht rein. Auch nicht Ideen einer Existenzmöglichkeit einer erdachten andersartigen physischen Existenz (denn es geht ja meist gar nicht um eine nichtphysische Welt sondern um Vorstellungswelten, die unserer Erfahrungswelt ähnlich sind, nur eben ohne die dort bekannten Nachteile...).
Von daher... Religion ist einer der am häufigsten mißbrauchten Begriffe, kein Grund ihn zu verwerfen, sondern eher ein Grund ihn sinnvoll zu definieren.
Logisch nachvollziehbar sind die Erlebnisse aus der nichtgegenständlichen Wahrnehmung schon, zumindest habe ich wenig Probleme, mich darüber mit Menschen auszutauschen, die selbst Meditation praktizieren. (Wobei auch da durchaus viele existieren, die Meditation anders definiert wissen wollen, zB als Fixierung eines Gegenstands mit ebenfalls veränderter Wahrnehmung, mit denen gibt es dann eben oft keinen sinnvollen Austausch.)
Ob wir zwei uns verständigen können... ich hab da gewisse Zweifel, ob Deine begriffliche Toleranz das ermöglicht...
mipoohji:
Das ist wahrscheinlich die von Dir angeregte neue Sachlichkeit...
Nicht, dass ich einen Unterschied zu vorher erkennen würde, aber immerhin ist ja ein neuer Tag, also muss auch irgendetwas anders sein...
mipoohji:
Weder sprach ich von Zensur noch davon, die Augen zu verschliessen. Trotzdem muss man nicht jeder irrwitzigen Idee hinterherlaufen.
In diesem Fall war bereits im ersten Absatz ein so deutlicher Fehler, dass ich meine, man könne sich das Weiterlesen ebensogut ersparen. Zumal eine fremde Terminologie verwendet wird, wodurch man Mißverständnisse erwarten darf.
Leere Hülle schlug vor, zu seinem (!) Ergebnis zu kommen, sofern man noch ein Fünkchen Verstand hätte. Soweit gehe ich gar nicht, denn letztlich muss jeder selbst verstehen oder nichtverstehen.
Deshalb meine Frage, ob es nicht bereits sinnvoll sein kann sowas gar nicht zu lesen.
Von bestimmen kann also gar nicht die Rede sein.
Aber diese Meinung, die gehört mir und ich bin der einzige, der authentisch meine Meinung äussern kann.
mipoohji:
Du hast aber auch wieder mal gar nichts kapiert.
Durch die Vorgabe "durch die geschlossene Tür zu gehen" hat er eine Erwartungshaltung bei seinen Zuhörern erzeugt, die sie sehr aufmerksam werden liess.
Dadurch haben sie eine Menge von dem mitbekommen, was dann stattfand. Sie sind förmlich mit ihm vor die Tür gelaufen einschliesslich des Aufpralls und des Schmerzes.
Dass dies stattfinden kann, wollte er demonstrieren, denn hier liegt der Grund für die Wahrnehmungsmöglichkeit des Taiji-Kämpfers. Den Gegner in seiner Ganzheit zu erfassen und nur deswegen angemessen agieren zu können.
mipoohji:
Kommt drauf an...
Diogenes fand heraus, dass er nichtmal einen Becher braucht, sondern aus der hohlen Hand trinken kann... das dürfte sein Leben vereinfacht haben.
Uns wird so manches als Philosophie verkauft, was schon beim ersten Hinsehen intellektuell wirkendes Gequatsche ist. Bei dieserart Philosophie stimme ich Dir zu.
Ich halte es auch für völlig unnötig, sich damit zu beschäftigen, wenn es das eigene Leben nicht einfach so mit sich bringt.
Weise sein und Weisheit lieben kann man auch ohne viel Intellektualität.
Gruß
mipooh
(der es weise findet Holz zu hacken und Wasser zu holen, wenn das angesagt ist)
mipoohji:
Von hinten in die Brust geschossen...
Zur Wahrheit muss man gar nicht geführt werden, wenn niemand lügt. Die direkte sinnliche Wahrnehmung ist davon gar nicht betroffen.
mipoohji:
Aus der Sicht des Ego gehört ihm das Bewusstsein. (Bei RT zB sind diese Begriffe nahezu austauschbar)
Ohne Bewusstsein wäre da auch nichts, was ein Ego identifizieren könnte.
Bewusstsein wäre damit aber zu eng gefasst. Im Schlaf ist Bewusstsein nicht an Ego gebunden, trotzdem ist Ego durchaus wirksam und gibt Impulse zB für Trauminhalte. Allerdings unkontrolliert.
Von daher ist diese Frage nicht so ganz einfach mit ja oder nein zu beantworten.
mipoohji:
Ich hatte gar nicht von einer absoluten Sicht gesprochen. Ich wollte Dir nur sagen, dass wir weder Buddha noch Mara sind, und schon gar nicht an bestimmte Zeitabschnitte des Lebens geknüpft das eine oder das andere wären.
Du scheinst da etwas mißzuverstehen und deshalb schlug ich Dir vor, mit jemandem darüber zu reden, der sich in diesen Dingen gut auskennt.
mipoohji:
Ich weiss ja nicht, ob Du Deine Medikamente auch regelmäßig nimmst. Und ich weiss nicht, ob die heute weniger Nebenwirkungen haben als früher (weswegen sie dann oft nicht genommen wurden).
Nur drehst Du Dich im Kreis und es sieht nicht so aus als brächte Dir das wirklich was.
Ich hoffe, Du bist wenigstens darüber im Kontakt mit Deinem Arzt. Falls nicht, dann geh doch bitte hin. Es geht Dir doch offenbar nicht gut.
Die Musik hat mit all dem nur am Rande zu tun, sie verursacht das alles nicht.
mipoohji:
Nun, dann ist die Frage zumindest kein Problem... und gehört eher in die Kategorie "hast Du schon Deine Katze gefüttert?"... (für Leute, die keine haben).
Ich finde das auch immer interessant, dass es im Denken sogar Dinge gibt, die es gar nicht gibt... und mich stört das auch nicht.
Gruß
mipooh
(der dieses meinte als er sagte "ein guter Trick")
Keine Ahnung was Du gelesen haben magst und erst recht keine, was Du Dir beim Schreiben gedacht haben magst... keinesfalls etwas das da in Worten wiederzufinden ist...
Gruß
mipooh