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mipoohji:
"Aus meiner Sicht" deutet darauf hin, dass da eine Wahrnehmung sei. Kann ja wohl nicht sein...
Bevor Du durch´s Dunkle tastend alles mögliche Dir ausdenkst, frag doch lieber mal jemanden, der da voraussichtlich klare Sicht hat. zB einen Mönch bzw einen Mönchslehrer oder überhaupt einen (seriösen, den Reiner frag besser nicht) Lehrer des Buddhismus.
mipoohji:
"Ich will es nicht los werden.ich erkenne es weil ich es auslebe und aktzeptiere es nicht als gut oder schlecht beurteile oder als störend."
Wozu bleibst Du bei dem Gedanken, dass irgendwer es loswerden möchte oder es als schlecht oder störend ansehen würde? Ich versuche die ganze Zeit Dir zu erklären, dass dies ja gar nicht der Fall ist.
"Ist aber auch egal,du versuchst mit zazen natürlich sein und ich auf meine art." Falsch, ich versuche gar nichts mit Zazen/Meditation. Ich halte es für eine gute Idee, es/sie zu praktizieren.
mipoohji:
So einfach mache ich es weder mir noch Dir...
Wie erkennst Du, wofür etwas da ist? Indem Du es Dir anschaust. Was passiert, wenn Du Dir etwas anschaust? Du nutzt eine Distanz, damit Du es sehen kannst. Nicht zu nah und nicht zu weit.
So, und jetzt mach das mal mit dem Ego.
Du willst es ja erkennen. Nicht einmal nur einfach sehen, wozu Du bereits eine Distanz brauchst, sondern auch noch erkennen wozu es da ist, wofür Du darüberhinaus Zeit brauchst.
Nun eine interessante Frage... Wer, wenn nicht das Ego, ist es, der aus einer Distanz Ego erkennt und beobachtet?
(Wir sind hier noch lange nicht bei der Frage, irgendetwas zu behalten oder loszuwerden...)
Wenn wir voraussetzen, dass wir es erkennen wollen in all seiner Funktion, dann darf es nicht das Ego sein, was erkennt... es müsste dann eine weitere Instanz geben. (Alternativ könnten wir zugestehen, dass wir das Ego nicht mit dem Ego erkennen können, weil wir dazu nicht in Distanz gehen.)
Ich hab das jetzt mal in Klammern gesetzt, weil es eine logische Möglichkeit ist, aber meinem Erleben nicht entspricht. Denn ich weiss dass ich zu allem, was ich Ego nennen könnte in eine Distanz gehen kann.
Wie nun gerät ein Ego in Distanz? Durch Zazen/Meditation kommt es zu dem, was Dogen Selbstvergessenheit nannte. Finde ich ganz ordentlich, den Begriff, obwohl wir hier in unserem kleinen Gespräch besser von Egovergessenheit sprechen sollten. Dies wäre ein Zustand, in dem theoretisch diese "andere Instanz" im Sinne eines "anderen Ego" das Ego einschätzen würde. Das entspricht allerdings nicht praktischer Erfahrung.
Denn sobald es nicht Ego ist, sobald es (wach und aufmerksam) vergessen ist, ist da nichts was beurteilt oder eingeschätzt werden könnte. Wir sind noch da, ohne uns bewusst zu sein, wer, wo, wann usw wir sind. Nicht unbedingt eine Position, aus der heraus wir geneigt wären, ein Ego abzulehnen oder anzunehmen... aber eine, die dem Ego, das sich daran erinnern wird, deutlich macht, dass es nicht permanent für uns existiert.
Es ist also gar nicht immer da, wozu dann die Frage stellen, ob man es behält oder aufgibt?
Eine andere Möglichkeit sich dessen bewusster zu werden ist ein Rückblick auf das eigene Leben. Da war es für Ego oft wichtig, eine ganz bestimmte Form zu sein. Kind von sowieso, Freund von sowieso, Besitzer von diesem und jenem usw usw.
Wir werden leicht feststellen, dass einige bis viele oder fast alle dieser Beziehungen sich verändert haben, somit Ego sich verändert hat.
Ob Ego nun freiwillig oder unfreiwillig sich verändert hat ist hier zunächst einmal unerheblich, wichtig ist, dass es so ist.
Wieso sollte also dieses sich verändern nun einseitig unkontrolliert geschehen müssen, nur um den Anschein zu haben, dass dies natürlicher sei?
Wie gesagt, es geht weder um Loswerden noch um Behalten. Beides passiert und es betrifft im Grunde Beziehungen, nicht die Funktion Ego.
Wir definieren uns jeweils über das aktuelle Ego, die aktuellen Beziehungen. So ist mein Körper, so ist mein Name, so ist meine Familie, so ist meine Arbeit. Alles veränderliche Größen, was wir durchaus wissen können.
Von dem, was wir in Meditation erleben, wissen wir das alles nicht. Wir sind zwar bewusst, aber ohne Objekt. Somit vorübergehend ohne die Funktion Ego zu nutzen.
Das hilft im weiteren Sein auch dem Ego, denn es verlieren viele Dinge an Gewicht.
Meine Frau hat mich verlassen? Ok, ich finde eine andere. Mein Auto ist kaputt? Ok, ich kaufe ein neues. Dinge, die das Ego verändern.
Weiss ich, wie wichtig Ego ist und wie unwichtig es ist? Dann kann ich beruhigt leben. Denn Ego hat keine festgelegte Form. Sie ändert sich und ich kann sie verändern. Kein Grund, sich nur für eine Variante zu entscheiden, es gibt beide.
Nun, für viele Menschen ist das nicht so. Sie halten permanent alles fest und fühlen sich jeweils gezwungen, sich zu verändern sobald sich ihre Beziehungen verändern. Buddhistisch gesehen leiden sie, obwohl das nicht nötig wäre.
Zazen/Meditation ist eine Möglichkeit, sich dieses Umstands zu vergewissern. Ego ist da und Ego ist nicht da. Veränderung kann Leiden sein und kann auch Nichtleiden sein. Wenn Ego nicht festhält was nicht festzuhalten ist...
Wir leben mit und ohne Ego. Ego ist nicht so wichtig wie es manchmal scheint, es ist aber wichtig genug, sich damit in einem jeweiligen Umfeld wohldefiniert zu bewegen.
Zazen/Meditation versucht nicht Ego loszuwerden. Es "bewirkt" die Erkenntnis, dass es auch ohne geht und dass es auch mit wieder geht (denn spätestens wenn wir eine Meditation beenden, werden wir uns erinnern, wer, wo, was wir sind).
mipoohji:
Ist schon ok... ich werde nicht an Bedeutungen festhängen, die falsche Inhalte oder nur beliebige Teile umfassten.
Das was mir als Esoterik und als Spiritualität verkauft wurde, hatte weder Hand noch Fuß. Bzgl Esoterik hatte ich mich ja neulich schonmal geäussert. Da kenne ich den eigentlichen Begriff und benutze ihn nicht (gern wegen des obskuren Mißbrauchs), oder aber eben in der "volkstümlichen" Bedeutung (Spinnerei).
Die andere "Spinnerei" begegnete mir als "Spiritualität" und keineswegs so nüchtern wie die von Dir vorgetragene Bedeutung.
Ich werde mich weiter mehr daran halten, wer die Begriffe wie benutzt... und selbst (für mich) halte ich sie für verzichtbar.
Benutze sie also ruhig wenn Du magst, ich werde darauf achten Dich weiterhin zu verstehen.
mipoohji:
Er wird dabei wohl ein wenig projizieren... regressive Momente an ihm waren ja durch seine heutige Babysprache unübersehbar...
Man könnte sich fast Sorgen machen, dass er nun vollends entgleist.
Deswegen auch der Gedanke mit dem Kraftausdruck. Manchmal ist ein kurzer und knapper Schlußstrich weniger belastend als der Versuch doch noch aus einem Lamento ein Gespräch zu machen...
Ich denke, ich überlasse ihn mal seiner Phantas-ter-ie... sonst fühle ich mich noch mitverantwortlich, wenn er austickt.
mipoohji:
Ich weiss ja nicht, ob Du es schon wusstest...
obwohl ich es bereits etliche Male gesagt habe...
ich selbst betreibe derzeit kein Zazen, sondern wenn, dann eine andere Form, die aber sich im Kern nicht davon unterscheidet.
Mein Bezug und meine Wertschätzung gegenüber Zazen stammt aus Zeiten, in denen ich genau diese Form betrieben habe.
Du irrst, wenn Du denkst, dass Fachfragen mich verwirren könnten. Du hast allerdings niemals eine beantwortet. Ich erinnere mich, für Dich und Deinen Kumpanen jeweils einen Thread aufgemacht zu haben, in dem Ihr Gelegenheit gehabt hättet, mal wenigstens eine Eurer Behauptungen sachgerecht zu besprechen. Ihr habt seit damals nur gekniffen. Sicherlich kaum deswegen, weil Ihr es einfach mal so gekonnt hättet...
Gruß
mipooh
(der Schwätzer am liebsten Schwätzer nennt, weil das so schön klar ist...)
mipoohji:
Wenn Du mich liebhaben möchtest, dann mach das nicht von mir abhängig.
Deine enorme Qualifikation begeistert mich. Zähl doch mal im einzelnen auf und besonders für die Lehrerlaubnis in D sollte doch ein amtliches Schreiben existieren... Du bist doch so sehr für Nachprüfbarkeit... ich würde gern mal nachprüfen.
Beweise, dass Du nicht schon wieder gelogen hast!
Es gibt Zenlehrer, die zunächst einmal Zazen lehren. Darüberhinaus halten die auch schonmal Vorträge oder sind im Einzelgespräch tätig.
Damit meine ich aber keineswegs Dich, auch wenn Du mal öffentlicher lamentierst und mal privater...
Aber wie gesagt, nachprüfbar wäre mal was ganz neues bei Dir. Ich möchte gern nachprüfen...
Sollte doch machbar sein, und wenn nicht... dann wird es wohl mal wieder nur Angeberei gewesen sein.
Arbeitserlaubnis für 41 Beschäftigungen? Du meinst sicher Einzeltätigkeiten innerhalb eines Beschäftigungsverhältnisses, welches Du ja angeblich nicht hast, denn Du bist ja ehrenamtlich tätig, also nicht beschäftigt...
Lehrberechtigung in TH? Wer oder was berechtigt Dich?
Gruß
mipooh