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mipoohji:
Wir leben Multikulti und eine meiner Aufgaben ist es, die Gemeinsamkeiten darzustellen auch wo sie gegensätzlich scheinen.
Die theoretischen Modelle sind bereits vorhanden, ich mache sie nicht, ich stelle sie nebeneinander um zu zeigen wie offensichtlich gleich das Material ist aus dem sie gemacht sind.
mipoohji:
Stimmt so nicht ganz, lieber Unsui.
Die Frage ist, ob jeder den Schlamm beiseite räumen kann oder überhaupt wissen kann, dass es so einfach ist an Gold zu kommen.
mipoohji:
Die Bedeutung des Mückenstichs für Jesja im Vergleich mit der Bedeutung des Hailands und Konsorten für Jesja war mir leicht überprüfbar und bewirkte ein zustimmendes Augenzwinkern...
mipoohji:
Tatsachen haben mit Kälte etwa so viel zu tun wie Spielkarten mit Wärme...
Wenn also von Kälte die Rede ist, dann nicht deswegen weil es sich etwa um Tatsachen handeln würde.
Wie schön, dass Du uns nun Thailandmärchen erzählst. Wie viele Dörfer mit "Sachenfindern" kennst Du denn, deren Fähigkeit Du überprüft hättest? Und diese anderen märchenhaften Fähigkeiten sind lediglich schwerer überprüfbar?
Das Land verfügt über viele Menschen, deren angebliche Fähigkeiten überhaupt nicht überprüfbar sind, und wenn man mal etwas überprüft, dann wird man schnell einsehen müssen, dass man mal wieder einem Scharlatan aufgesessen ist.
Sicher gibt es einzelne erstaunliche Geschichten, die angeblich sogar wahr sind. Mir sagte ein halbes Dorf einen Reichtum nach, von dem ich selbst nichts wusste. Es hatte eben so ein "Wissender" mal behauptet und welcher Thai zweifelt schon an aussergewöhnlichen Fähigkeiten...
Sie bringen irgendwelchen Phi Zigaretten und Alkohol neben Bananen und Räucherstäbchen, damit sie ihnen wohlgesonnen bleiben. Alles Tatsachen...
Und sowas kann einem Angst machen. Es ist etwa das, was Du den Religionen unterstellst, wenn Deine Unterstellungen auch aus der Luft gegriffen sind und Dir als einziges "Argument" ein ominöser Egoismus einfällt, den Du nicht einmal überprüft hast.
Man redet halt einfach mal ideologisch daher, irgendwas bleibt dann schon hängen. In diesem Fall das Lob des Hailands, "Du beginnst zu begreifen... erstaunlich". Für gewöhnliche Menschen eine offensichtliche Arroganz, aber für jemanden der sich die Hose mit der Kneifzange zumacht sicher ein hohes Lob.
Die Ergebnisse von Meditation sind derart leicht als keineswegs egoistisch zu erkennen, wenn man sich nur die Mühe machte dies zu tun. Aber wo bliebe das bischen "gemeinsamer Feind", wenn man erkennen wollte, dass Ausgeglichenheit Menschen umgänglicher macht als Feindschaft. Dass Zufriedenheit Egoismus unnötig macht. Völlig offensichtliche Ergebnisse, die von aufmerksamen Menschen gar nicht übersehen werden können.
Aber man glaubt ja lieber daran, dass es eines Tages dann doch noch gelingen wird mit den Spielkarten. Währenddessen darf man dann schonmal Vorschußloorbeeren nehmen, denn man bewegt sich ja auf überprüfbarem Gebiet... angeblich... wie bei all den Traumtänzern dort in Thailand.
Such Dir mal einen Sachenfinder, brauchst ja nichtmal lange bis ins nächste Dorf. Und dann prüf mal, wie weit er über eine gaußsche Normalverteilung kommt... tu es wissenschaftlich, was übrigens nicht einfacher ist, sondern komplizierter als die simple Feststellung, dass ein in sich gekehrter Mensch solange nichts schlechtes anstellt und selbst danach noch eine Weile harmloser daherkommt als wenn er keine Rückbesinnung übt.
Lässt sich in Thailand sehr leicht überprüfen, man muss nur zusehen und mitfühlen. Solange man das nicht kann, wird man darauf angewiesen bleiben, sich zu seinen Spielkarten etwas einzubilden und alle zu beschimpfen, die wissen, dass Wärme eine meßbare physikalische Größe ist.
mipoohji:
Ich glaube nicht, dass wir im selben Gedankengang geblieben sind. Denn als Grab würde ich eher das "durchziehen des Krams bis zum bitteren Ende" betrachten, ein "nicht mehr mitspielen" als die Rückkehr zum Leben.
(Nur dass ich das Grab dann lieber als Grab der Unruhe bezeichnen würde...)
Gruß
mipooh
(der mehr von Offenbarungen hält als von Mystifizierungen)
mipoohji:
Diese Entscheidung kann nur der haben, der sich zumindest erinnern konnte. Dummerweise ist hier ein konkretes Erinnern notwendig, also eine Neuerfahrung dessen was schon die ganze Zeit Grundlage war. Abstraktes Erinnern reicht also nicht aus.
Christlich würde man vielleicht sagen, dass zuerst der Christus in mir erkannt werden muss, Zennies sprechen ganz unspektakulär von Erwachen, meinen aber nichts anderes (nennen würden sie es so aber natürlich nicht). Buddhisten allgemein würden von Buddhanatur sprechen.
Aber wie auch immer das genannt wird, je nach Tradition und Kultur, die konkrete Erfahrung ist unerlässlich für eine Entscheidung.
Fraglich für mich, ob man eigentlich von Entscheidung sprechen sollte. Was gibt es schon zu entscheiden, wenn ich erkenne keine Wahl zu haben... Was für eine Wahl wäre das, wenn ich mich zwischen Freude und Leiden entscheiden sollte? Müsste man doch ganz schön blöd sein...
Nun ist es aber nicht immer und für alle so klar und eindeutig. Vielleicht darf ich sogar sagen, das ist doch eher selten. Und vor allem ist die Konsequenz erst mit der Zeit beurteilbar. Wie oft muss man die Einfachheit leben und schätzen lernen, bis eine recht klare Erkenntnis darüber besteht, dass sie es ist, die zu einem erfüllten Leben führt?
In "meiner" Tradition gibt es einen "Erinnerer" und ich habe miterlebt wie nötig/hilfreich der immer wieder ist. Einfach, weil Einfachheit und Selbstreflektion immer wieder vergessen werden, die Ablenkungen durch sensationelle Erlebnisse immer wieder den Fokus beanspruchen.
Sicher wächst auch Erfahrung, und so gibt es Zeiten, in denen es leichter ist als zu anderen Zeiten. Unterstützung von aussen ist doch dürftig, ohne sie wäre alles noch schwieriger...
Allein schon zu erkennen, wer "auf seinem Weg ist" und wer nicht, ist nicht wirklich leicht. Je nach der eigenen Kultur kann das sogar ziemlich schwierig sein. Ich habe schon mit Theologen gesprochen, die durch ihre Bildung ziemlich blind geworden waren. Und auch hier habe ich schon "gebildete" Buddhisten erlebt, deren Gedanken mehr um Theorien kreisten als um Erfahrungen, so dass auch sie oft reichlich blind auf mich wirkten.
Wie mein Lehrer gern sagte: Es ist einfach, aber es ist nicht leicht...
(Der Widerspruch zu "nimm meine Last, die ist leicht" ist rein verbal...)
mipoohji:
Von dieser Art Filme gibt es in Indien hunderte, einer verrückter als der andere. Die Inder lieben Melodrame...
Witzig fand ich, dass in dem Film gesagt wurde, dass Bodhidharma jeden mit Hypnose kontrollieren konnte. Das dürfte Dir gut gefallen haben, wenn Du verstanden hättest, was da im Untertitel steht...
(2ter Film bei 1:50)
Dass Du den Film auch ohne Ton verstanden hast, ist mir nicht verwunderlich, er übertrifft schliesslich sogar Dein geistiges Niveau... bei weitem...
mipoohji:
Es gibt keinen einzigen Menschen auf der ganzen Welt, der ausschliesslich ziellos wäre und nie ein Ergebnis anstrebte.
Hier ging es nun um die spezielle Haltung, die Intuition ermöglicht bzw auch die Haltung, mit der eine Meditationsübung tatsächlich zu Meditation führen kann.
Das scheint tatsächlich zu hoch für Dich...
Gruß
mipooh
(der das Bild mit dem Elefanten auch für zu naiv hielt, aber bemerken muss, dass Du noch naiver bist und selbst mit einem kindgerechten Beispiel nichts anfangen kannst...)
mipoohji:
Dass Dein Intellekt da überfordert sein mag, nehme ich Dir durchaus ab.
Ich habe nirgendwo solche Ideen geäussert, wie Du sie mir unterstellst. Bist wohl zu sehr indoktriniert um noch unterscheiden zu können zwischen Deinen Vorstellungen und dem was jemand zu Dir sagt...
Gruß
mipooh