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mipoohji:
Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit. Sie zeigt sich in Klarheit...
Oder um in dem Blumenbild zu bleiben, in klarem Mitgefühl, das auch die Pflanze umfassen wird. Was dann aber die Blume macht... weiss sicher niemand so recht zu sagen (ausser denen, die eh nur rumschwätzen).
mipoohji:
Solange Du selbstbewusst bist stimmt das. Komm aber in eine Situation, in der Dir jemand mit großer Überzeugungskraft ein X für ein U vormachen möchte, dann entsteht Zweifel.
Dann zur eigenen Wahrnehmung zurückzufinden kann schonmal schwierig werden.
mipoohji:
Quatsch. Da sind viele Faktoren nötig und welchen Stellenwert bei einer Pflanze die menschliche Zuneigung haben kann, wird man wohl nicht isoliert betrachten können.
Also reine Hypothese (oder wie Du es gern nennst, Spekulation).
mipoohji:
Pflanzen haben bekanntlich keine Ohren, das heisst, sie waren als Gesamtorganismus Schallwellen ausgesetzt und haben auf verschiedene Zusammensetzungen verschieden reagiert.
Nun eine Schlußfolgerung zu ziehen wie "Pflanzen lieben Mozart" wäre völlig an den Haaren herbeigezogen.
Auch schon die Schlußfolgerung "Pflanzen haben Gefühle" ist irreführend.
mipoohji:
Na hoffentlich vergisst Du nicht welcher von dem einen Du bist, sonst gewinnt dann doch der falsche...
Dass Pflanzen Lebewesen sind, daran wird wohl niemand zweifeln. Nur ist die Frage, was man sich alles so dazu ausdenkt. Denn die Pflanzen werden es einem kaum erzählen und Bücher schreiben die meines Wissens auch noch nicht...
Es wird täglich kurioser hier auf zen.de....
Gruß
mipooh
(der nicht mit seinen Tomaten spricht, sondern seine Frau als Gesprächspartner vorzieht. Wir sprechen deutsch.)
mipoohji:
Man muss ja nicht jeden Quatsch mitmachen.
Sprechende Bäume... wo die wohl ihren Mund und die Stimmbänder haben...
Aber es kommt Dir ja nicht darauf an, ob das korrekt ist was Du sagst... Hauptsache ist doch nur, Du fühlst Dich berechtigt, Unsinn zu reden.
Nur wenn jemand das dann Unsinn nennt... das passt Dir aber gar nicht. Sonst wäre es Dir egal...
mipoohji:
Wenn er doch nunmal dieses Bild benutzt, was soll es ihm helfen ein anderes zu malen?
Nicht jeder der hilft ist jemand der fesseln möchte, das wäre Quatsch.
Du hast ja am Ende recht, wenn er (um in seinem Bild zu bleiben) gelernt hat den Schalter einzuschalten wird er auch wissen das da gar keiner war und dass er selbst der Raum und das Licht im Raum ist. Aber wie er sagt, ist das ja nun jetzt noch nicht der Fall. Er ist da wo er ist und dort kannst Du ihn finden, wenn Du magst...
mipoohji:
Das mit den Ursachen kann ganz schön irreführen. Ich weiss nun nicht wie Unsui es tatsächlich meint, aber ich würde es so nicht sagen wollen.
Wenn man mal Psychoanalye ansieht, so wird dort ständig nach Ursachen gesucht. Man findet viele Verantwortliche für alle möglichen Gefühle und doch ändert sich oft gar nichts.
Verhaltenstherapie geht einen anderen Weg. Da wird der gewünschte Zustand eingeübt und man hofft, dass sich die Ursachen verlieren wenn sie sowieso nicht mehr wirksam sind.
Für mich war Zazen ohne einen Lehrer lange Zeit sehr unangenehm. Es kamen auch Ängste oder Befürchtungen auf, weil ich ja nicht die leiseste Idee hatte, ob das nun wirklich der richtige Weg sein würde.
Mein Lehrer war dann zwar kein Zen-Lehrer sondern ein anderer Mensch der seine Art von Meditationstechnik anbot. Was aber wichtig war, es gab sowas wie eine Vorbereitungszeit. Man musste dafür nichts tun als Zuhören. Und man sollte dies auch nur dann tun, wenn man das Gefühl hatte, dass man es auch möchte.
Wie auch immer... ich lernte in dieser Zeit, dass ich mein Leben geniessen kann und zwar einfach so. Ohne eine einzige Bedingung zu schaffen oder zu erfüllen als dies einfach zu tun. Geniessen ist nämlich gar nicht die Folge davon, das zufällig etwas angenehmes geschieht oder unangenehmes nicht geschieht, sondern eine tatsächlich bewusste Handlung. Muss man erstmal drauf kommen!
Als ich dann gezeigt bekam, wie ich Meditation praktizieren kann, war eigentlich längst alles gelaufen. Ich war längst in der Lage das zu tun, was Meditation bewirkt und bekam lediglich noch eine Technik gezeigt, mit der ich das bequem täglich übend vertiefen kann.
Ich halte heute diesen Zugang für klüger als einfach nur eine Technik gezeigt zu bekommen und dann dem Schicksal überlassen zu sein. Denn die Technik allein macht gar nichts. Ja, man kann sie nicht einmal fruchtbringend ausüben, wenn man nicht den ersten Schritt kennt. Der besteht darin zu wissen worauf man sich da einlässt und dass das gut ist. Ist es das während des Übens mal nicht, macht man gerade was falsch.
Für Dein Bild bedeutet das, lass Dir erst zeigen, wie Du den Schalter benutzt und dann gehe im hellen Raum herum. Das ist eine bessere Ausgangsposition.
Dazu brauchst Du jemandem dem Du vertrauen kannst. Musst Du selber fühlen, das kann Dir niemand abnehmen. Ob das nun ein Zenlehrer ist oder irgendein anderer, das ist fast egal. Wichtiger ist, dass Du gut aufpasst, damit Du auch mitkriegst, welchen Weg Du eigentlich wählen möchtest und wem Du zutraust, Dir das Einschalten des Schalters zu vermitteln.
(Meinetwegen sogar Reiner, falls der wirklich anders ist als hier, wie mir jemand versicherte. Aber von meiner Zustimmung hängt das absolut nicht ab...)
Ich denke, Reiner hatte Dir schon sehr geholfen. (Hab Deinen Eintrag in seinem Gästebuch gelesen.)
Wenn das trotzdem nicht ausreicht, dann guck Dich weiter um. Du musst erfüllt werden und zwar so, dass keine Frage offen bleibt. Und deshalb musst Du auch entscheiden, wem Du Dich da zuwendest.
In einem dunklen Raum den Schalter zu suchen kann unangenehm sein. Theoretisch muss man ihn ja irgendwann finden, praktisch ist es viel einfacher sich helfen zu lassen.
mipoohji:
Man sagt ja zB auf der Antaiji-Webseite zum Leser: "Was glotzt Du? Es geht hier um Dich!"
Und in diesem Sinne kann/muss es Dir erstmal egal sein ob andere Menschen ihre wahren Gefühle vertuschen. Tust Du selbst es nicht, wirst Du zwar manchmal einen Nachteil haben, aber dafür bist Du authentisch. Das bedeutet so viel mehr als in den kleinen Lebenssituationen mal als Sieger zu erscheinen, der lediglich gespielt hat.
Sich selbst gegenüber ehrlich zu sein, sich nichts vorzumachen, das ist ungeheuer wichtig. Denn wenn Du anderen gegenüber Deine Gefühle vertuschst, dann wirst Du ohne es groß zu merken auch Dir selbst gegenüber tun.
Und tatsächlich ist es nicht ganz unwichtig, andere "zu durchschauen". Nicht um mit ihnen besser konkurrieren zu können, das können die mit ihren miesen Tricks besser. Sondern um zu wissen was Sache ist. Dich in der Realität orientieren zu können auch wenn das anderen vielleicht ungelegen kommt.
Deshalb heisst es ja auch, dass man selber prüfen soll (mit Spielkarten hat das gar nichts zu tun).
Auch wenn ich den Begriff der Bewusstseinserweiterung für prinzipiell falsch halte, natürlich kann man seine Sinne benutzen. Dafür sind sie da. Und man kann damit tatsächlich eine Menge erfahren und letztlich wissen. Drogen würde ich mal weglassen, sie täuschen mehr als sie entdecken. Trance, solange es keine Spinnerei ist, kann ich ganz gut akzeptieren, aber Meditation finde ich schlicht und ergreifend am natürlichsten.
Und mit Deinem kleinen Wortspiel hast Du recht. Wenn Menschen einfach bewusst leben, dann braucht man dafür auch kein Etikett mehr bzw dann kann man auch sagen, dass alles was sie tun Zen ist.
Dass ich das oben aber ganz anders gemeint hatte war Dir sicher klar.
Gruß
mipooh