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mipoohji:
Ok, wenn ich mal eine zeitlang nicht da war, kann ich auch nicht alles nachlesen, sondern steige von der Seite ein.
Grundsätzlich brauche ich den Gesprächszusammenhang um einzelne Postings verstehen zu können. Also lese ich sie alle. Durch die merkwürdige Anordnung der Postings teils sogar mehrfach...
Deswegen ist "nein" für mich seltene Ausnahme.
Gruß
mipooh
(der oft nichts sagt, was aber nur er wissen kann...)
mipoohji:
Sinnkrisen passen so gar nicht zu vogelfisch und ostwest. Manieren, dieses Thema bewegt Dich nun schon eine geraume Weile...
Nach meinem Gefühl allerdings in einer Weise, die nicht auf Klarheit und Abstand hinweist, sondern fast ein wenig an Reiners Gejammer erinnert.
Manieren sind ja nur Spielregeln. Abgesehen von offiziellen Forenregeln also "ungeschriebene Gesetze", die sich aus allgemein üblichen Verhaltensweisen ableiten lassen.
Denk mal an Deinen Lieblingsmeister, was der für Manieren hatte bzgl Sprache. Für manche unerträglich, obwohl ich überzeugt bin, dass seine darin enthaltenen Provokationen lediglich dazu dienten, allzu konventionelles Verhalten aufzubrechen.
Als ich in TH lebte, war ich erstaunt, mit wie guten Manieren man sich gegenseitig zutiefst verletzen kann. Die haben da so Höflichkeiten, die enorm verletzen können (und auch sollen), wo ein danebenstehender nicht einmal bemerken würde, was da abgeht, sondern den Eindruck hätte, es ginge hier um den reinen Austausch von Höflichkeiten.
Unsere Kultur erlaubt uns - zum Glück - einen offeneren Umgang. Das sind auch Manieren und an ihnen ist zunächst einmal nichts gut oder schlecht. So wie beim Kodo... die Motivation in der Beziehung ist wichtiger als der konkrete sprachliche Ausdruck.
Natürlich muss man da mit Spannungen umgehen können, denn Provokationen erzeugen welche. Man sieht dann leider, wie oft jemand damit nicht klarkommt, sondern mimosenhaft und messerwetzend sich einen Heiligenschein aufsetzt. Da gibt es einiges zu verbessern... denn gehst Du hoch, gehst Du auch runter...
mipoohji:
Hmmmm... ausser wenn ich mal eine kurze zen.de-Pause mache, lese ich jedes Posting von jedem... und natürlich auch Deine.
Ist das nicht ganz normal...?
mipoohji:
Stimmt, zu der Zeit war Ganzheitlichkeit auf dem Höhepunkt. Hat sich leider nicht stark durchgesetzt. Bin immer wieder schockiert, was aus Pflege geworden ist...
mipoohji:
Ich war beim CVJM... später (in der Krankenpflegeausbildung) war ich dann sehr erleichtert, als ich lernte, dass ich für andere nur tun darf, was die selbst nicht können...
mipoohji:
Könntest Du Dich mal festlegen? Einmal beharrst Du auf ständigen Wandel und ein anderes Mal reifen Menschen... Kein Ziel - keine Reife...
Nur rumlabern um des Laberns willen...
Was soll das mit Zen zu tun haben?
mipoohji:
Eine solche Diskussion bringt nichts. Du bist nunmal mit einem Fuß festgenagelt und rennst im Kreis.
Für uns Menschen ist es völlig unerheblich im Alltag, ob das Haus in dem wir leben (Steine) in einigen hundert Jahren verfallen sein wird. Das Schlafzimmer wird für eine lange Zeit am selben Ort zu finden sein, und das ist gut so. Denn so wissen wir, wie wir ins Bett kommen.
Da über eine permanente Veränderung zu sprechen ist nicht philosophisch, das ist bereits beknackt...
Gruß
mipooh
(der genau deswegen seine eigene Perspektive der eines Vogels oder Fischs bevorzugt)
mipoohji:
....und doch sind da Dinge, die genau wie gestern sind. Das Zündschloss... wie gestern, der Startvorgang... wie gestern, der Schalthebel... wie gestern... usw.
Wegen der Dinge, die sich verändern, braucht es weiterhin meine Aufmerksamkeit. Alles was wie gestern ist, dafür reicht mein Erinnerungsvermögen.
mipoohji:
Der Unterschied zwischen einem Computer und einem Menschen besteht darin, dass der Mensch tatsächlich multitaskingfähig ist, während dies bei enem Computer durch sogenannte Interrupts geregelt wird.
Gleichzeitig anwesend zu sein und zu denken ist absolut möglich, vielleicht nicht jedem und immer...
mipoohji:
Sehe ich etwas anders...
Niemand wird immer Anfänger bleiben, sondern er wird fortschreiten in der Fähigkeit den Anfängergeist wirken zu lassen. Das ist ein erheblicher Unterschied.
Noch ein Spruch: Wer nicht weiss wo er hin will, darf sich nicht wundern, wenn er woanders ankommt...
mipoohji:
Das wiederum finde ich nicht verwerflich. Ich stelle auch einen höheren Anspruch an Menschen, die vorgeben Meditation zu praktizieren als an Menschen, die alles Kraut und Rüben durcheinanderdenken ohne einen wirklichen Grund dafür zu haben.
Für mich ist Zazen nicht fruchtlos, was aber nicht bedeutet, dass es sich auf einmal nicht mehr um Menschen handeln würde, sondern um irgendwelche höheren Wesen...
Zumal jeder Mensch grundsätzlich in der Lage ist, Zen in einem einzigen Augenblick zu vewirklichen.
Ich sehe die Problematik eher darin, Unterschiede zu machen (aufgrund unausgegorener Ideen) statt Unterschiede zu sehen.
Gruß
mipooh