Hallo Ihr lieben Sitzenden,
an anderer Stelle hatte ich schon versucht, das Thema hier anzuschneiden, aber ich fürchte, es wird zwischen den dort erörterten Verdauungsfragen untergehen.
Es geht mir um die Frage, in welcher Weise bzw. in welchem Umfang sich in der Zen-Meditation ein Zugang zu den eigenen unbewussten Strukturen eröffnen kann.
Immer wieder einmal, wenn ich eine distanzierte Perspektive zu meiner Zen-Praxis einnehme, kommt mir der Verdacht, bei der gedanklichen Vorgehensweise dieser Meditationform könnte es sich um eine Art von selbst gemachter "Denkerziehung" handeln. Ich wähle diesen Begriff, insofern die Beobachtung der eigenen Gedanken an den "bewussten Maifestationen von Bedürfnissen" anknüpft, damit jedoch nicht zu den eigentlichen "Wurzeln" jener Bedürfnisse durchdringt (was mir besonders schwierig auch deswegen vorkommt, weil die wirklich interessanten Wurzeln ja meistens der Verdrängung unterliegen).
Deswegen möchte ich hier fragen, mit welcher Begründung man den Standpunkt vertreten könnte, dass Zen-Meditation mehr als ein Akt der Gedankenkonditionierung bzw. der gedanklichen Selbstdressur ist.
Ich freue mich über jede Antwort!
Viele Grüße
K.
Is doch alles in Ordnung.
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